LH Doskozil und Landesrätin Winkler beim jüngsten Besuch in der Joseph Haydn Privathochschule.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landesrätin Daniela Winkler beim jüngsten Besuch in der Joseph-Haydn-Privathochschule.
Landesmedienservice Burgenland

Eisenstadt – Das Burgenland schenkt sich zum Landesfeiertag am kommenden Samstag selbst ein eigenes Orchester: Die "Haydn Landes-Symphonie Burgenland" wird derzeit unter der Regie der Joseph-Haydn-Privathochschule in Eisenstadt aufgebaut. Am Samstag hat sie bei einer Ehrenzeichen-Verleihung im Kulturzentrum Mattersburg ihren ersten Auftritt, kündigte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Donnerstag an.

"In Zukunft soll das Orchester die Vielfalt des Burgenlandes musikalisch präsentieren und beleben – und gleichzeitig burgenländischen Musikerinnen und Musikern zusätzliche Chancen geben", meinte Doskozil. Bisher sei das Burgenland das einzige Bundesland ohne Landesorchester gewesen. Um das neue Orchester der Bevölkerung vorzustellen, sollen 2024 Konzerte im ganzen Land stattfinden.

Eigene Marke kreieren

Angesiedelt ist die "Haydn Landes-Symphonie" beim Joseph-Haydn-Konservatorium, das mit dem laufenden Semester zur Privathochschule umgewandelt wurde. Den jungen Talenten würden damit auch neue Perspektiven angeboten – etwa Engagements bei den Kulturfestivals des Landes, sagte Doskozil. Das Orchester soll aber auch abseits der Hochschule allen musikalischen Talenten offen stehen. Probespiele sind im kommenden Jahr geplant.

Chefdirigentin des Landesorchesters wird Elisabeth Fuchs, die unter anderem bei der Salzburger Philharmonie tätig ist. Die "Haydn Landes-Symphonie" soll auch eine wichtige Rolle in der Haydn-Strategie 2032 des Landes spielen und "mit einem spezifischen 'Pannonian Sound' eine eigene Marke kreieren", hielt Gerhard Krammer, provisorischer Rektor der Hochschule und Leiter des Orchesters, fest. (APA, 9.11.2023)