Metaller-KV: Fünfte Verhandlungsrunde unterbrochen und auf Montag vertagt
Laut Fachverband-Obmann Christian Knill ist man zwar vorangekommen, die Positionen liegen aber noch auseinander.
APA/ROBERT JAEGER

Wien – Das Tauziehen um den Kollektivvertrag 2024 für die Metalltechnische Industrie geht am Montag weiter. Auch am Donnerstag konnten sich die Sozialpartner nach gut sechs Stunden nicht einigen, am Montag wird weiterverhandelt. Die Arbeitgeber waren nach der Unterbrechung bemüht, die konstruktive Gesprächsbasis zu betonen, man sei einander nähergekommen, Details wurden keine genannt.

Streikdrohungen

Für die Gewerkschaften ist die Verhandlungsrunde am Montag nun "die letzte Möglichkeit, um massive Streiks noch abzuwenden und einen Abschluss zu erzielen", so die Drohung. "Kein Abschluss am Montag wird zu den größten Arbeitsniederlegungen seit langer Zeit führen", erklärten die Chefverhandler der Arbeitnehmer, Reinhold Binder und Karl Dürtscher.

Gemäßigter im Ton war nach der fünften Verhandlungsrunde die Arbeitgeberseite. "Wir sind heute erste Schritte vorangekommen. Da unsere Positionen aber noch auseinanderliegen, haben wir die Verhandlungen auf Montag vertagt", sagte Fachverband-Obmann Christian Knill.

Keine KV-Einigung gab es am Donnerstag auch im Handel für die knapp 450.000 Beschäftigten, die zweite Runde war nach wenigen Stunden ergebnislos beendet worden. (APA, 9.11.2023)