Die Chips von TSMC finden sich unter anderem in Smartphones.
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Japan will mit einer Geldspritze die eigene Chipindustrie ankurbeln. Insgesamt sollen 2 Billionen Yen (rund 12 Mrd. Euro) in den Sektor fließen, wie die japanische Regierung am Freitag mitteilte. Ein Teil der Mittel werde über einen Nachtragshaushalt für das laufende Fiskaljahr bereitgestellt und soll zur Unterstützung des taiwanesischen Chipherstellers TSMC und des staatlichen japanischen Konzerns Rapidus verwendet werden.

Während TSMC ab 2024 in einem umgerechnet 6,4 Mrd. Euro teuren Werk Prozessoren auf der Insel Kyushu produzieren will, plant Rapidus ein Halbleiterwerk in der Industriestadt Chitose auf der Insel Hokkaido.

Die Subventionen sind Teil der 13,1 Billionen Yen, die der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida im Extrahaushalt 2023/24 versprochen hatte. Diesen hat seine Regierung am Freitag verabschiedet. Zur Finanzierung der Ausgaben wird das Land voraussichtlich Anleihen im Umfang von fast 9 Billionen Yen ausgeben. (APA/Reuters/red, 11.11.2023)