Im Projekt Cyprus Confidential wurden mehr als 3,6 Millionen Dokumente analysiert.
Collage: derStandard/FriesenbichlerFoto: APA (3)

Was ist Cyprus Confidential?

Cyprus Confidential ist eine von STANDARD-Partner Paper Trail Media und dem International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) angestoßene weltweite Recherche zu fragwürdigen Geschäften, die über und durch das EU-Mitgliedsland Zypern laufen. Insbesondere geht es dabei immer wieder um Russlands Einfluss auf Politik und Wirtschaft des Inselstaats. Die internen Dokumente mehrerer zyprischer Finanzdienstleister legen unter anderem offen, wie sanktionierte russische Oligarchen Zypern als eine Art Hintertür zur Europäischen Union und zum Schengen-raum genutzt haben.

Was sind die spektakulärsten Fälle?

Dokumente, die Paper Trail Media zugespielt wurden, zeigen, dass der preisgekrönte deutsche TV-Journalist und Russland-Experte Hubert Seipel große Geldsummen aus Russland erhalten hat und dies vor seinem Sender, seinem Buchverlag und der Öffentlichkeit verborgen hat. Seipel bestätigte "Unterstützung" durch den Oligarchen Alexej Mordaschow. Warum er die Zahlungen nicht offengelegt hat, ließ er offen. Mordaschow ließ eine Anfrage zu Seipel offen.

Auch in anderen Ländern finden sich prominente Nutzer und Nutznießer von Briefkastenfirmen auf Zypern, unter ihnen Fiat-Erbin Margherita Agnelli (die erklärte, stets alle Regularien eingehalten zu haben).

Die geleakten Unterlagen zeigen im Detail, wie die renommierte Wirtschaftsberatungsfirma PwC russischen Oligarchen behilflich war, ihre Reichtümer vor westlichen Sanktionen in Sicherheit zu bringen. PwC ist eines der vier großen, globalen Beratungsunternehmen, den sogenannten "Big Four". Das Unternehmen weist auf Anfrage die Vorwürfe zurück.

Zudem offenbaren die Cyprus-Confidential-Daten, wie das mit Russland verbündete Regime in Syrien offenbar versuchte, mithilfe eines zyprischen Unternehmens Ölbohrequipment aus den USA einzukaufen und damit internationale Sanktionen zu umgehen.

Die Daten zeigen außerdem erstmals, wie der Oligarch Roman Abramowitsch sein Netzwerk aus Briefkastenfirmen mutmaßlich nutzte, um ein System der schwarzen Kassen beim englischen Spitzenklub Chelsea aufzubauen und seinem damaligen Verein, den er in Erwartung von Sanktionen im Frühjahr 2022 verkaufte, durch unlautere Mittel einen Wettbewerbsvorteil im Titelkampf zu verschaffen. Recherchen des STANDARD offenbaren geheime Zahlungen an das Umfeld von Spieler und Trainer und das versteckte Sponsoring von anderen Klubs. Abramowitsch wollte sich auf STANDARD-Anfrage nicht dazu äußern. Chelsea erklärte, die Vorwürfe würden Abramowitsch betreffen und "mit keiner Person zu tun haben, die aktuell im Verein arbeitet".

Außerdem decken sie einen bislang unbekannten Deal zwischen dem früheren Chelsea-Eigentümer und Pini Zahavi, einem der berüchtigtsten Spielerberater der Welt, auf. Zum Vorschein kam ein Konstrukt, in dem sie minderjährige Spieler als Spekulationsmasse erstanden, um die Fußballer anschließend wie Schachfiguren zwischen Vereinen in ihrem Einflussbereich zu verschieben. Abramowitsch, Chelsea und Zahavi ließen konkrete schriftliche Fragen dazu unbeantwortet.

Abramowitsch gilt als Vertrauter von Wladimir Putin – und damit auch als Profiteur von dessen Herrschaft. Die EU hat ihn deshalb sanktioniert. Die Cyprus-Confidential-Unterlagen zeigt erstmals, wie Abramowitsch über zwei zyprische Firmen Anteile an dem Medienkonzern Video International weit unter Wert kaufen konnte. Ein ehemaliger Berater Putins, Michail Lessin, hatte Video International aufgebaut sowie auch den staatlichen Propagandasender Russia Today. Lessin starb später unter ungeklärten Umständen in den USA.

Abramowitsch verkaufte die Anteile an der Medienfirma später, nachdem er mehr als 30 Millionen Dollar Dividenden erhalten hatte, an zwei andere zyprische Firmen, von der eine Sergej Roldugin zugerechnet wird. Der Cellist Roldugin ist der Taufpate der ältesten Tochter Putins und laut US-Behörden auch "Verwahrer des Offshore-Vermögens von Präsident Putin". Sowohl Abramowitsch als auch Roldugin ließen Anfragen dazu unbeantwortet.

Woher kommen die Daten, und wie wurden sie ausgewertet?

Die Cyprus-Confidential-Recherchen basieren auf internen Unterlagen von sechs zyprischen Finanzdienstleistern sowie der lettischen Firma Dataset SIA, die Dokumente aus dem zyprischen Handelsregister vertreibt. Bei den Unternehmen aus Zypern handelt es sich um DJC Accountants, Connectedsky, Cypcodirect, Meritservus, Meritkapital sowie Kallias & Associates. Sie sind darauf spezialisiert, reichen Kunden beim Gründen und Verwalten von Briefkastenfirmen zu helfen. Die Unterlagen stammen aus den Jahren 1995 bis 2022 und sind zumeist auf Englisch, Griechisch oder Russisch verfasst. Connectedsky erklärte auf Anfrage, sich an geltendes Recht gehalten zu haben. Cypcodirect wies den Vorwurf des Fehlverhaltens zurück und erklärte, Opfer eines Ransomware-Angriffs geworden zu sein.

Ein Großteil der Datenunterlagen von Connectedsky, Cypcodirect und Data SIA wurden Paper Trail Media zugespielt. Informationen zu Meritservus, Meritkapital und Kallias & Associates landeten bei der Whistleblower-Plattform Distributed Denial of Secrets (DDoS), und interne Daten von DJC Accountants hat DDoS zunächst dem Organized Crime and Corruption Reporting Project (OCCRP) überlassen. Paper Trail Media, DDoS und das OCCRP haben die Daten schließlich mit dem International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) geteilt. Weltweit waren mehr als 270 Journalistinnen und Journalisten von 69 Medienhäusern – darunter die "Washington Post", der "Guardian", das ZDF, die Tamedia-Gruppe, der ORF und der Spiegel – an den Recherchen beteiligt. Vor Ort, auf Zypern, recherchierte DER STANDARD zusammen mit dem ZDF, SVT, dem ORF und zyprischen Journalisten des OCCRP.

Warum ist Zypern insbesondere bei russischen Oligarchen so beliebt?

Schon in Zeiten des Kalten Krieges war die Bande zwischen Zypern und der Sowjetunion eng. In den Neunzigerjahren brachten viele wohlhabende Russen ihr Geld auf die Mittelmeerinsel – sie lockte mit niedrigen Steuersätzen, einem vorteilhaften Doppelbesteuerungsabkommen und vor allem einer Menge Finanzdienstleister und Banken, die sich auf russische Kundschaft spezialisiert hatten. Die Finanzindustrie des Inselstaats tue Dinge, die "illegal oder zumindest unethisch sind", sagt der zyprische Bankenhistoriker Alexander Apostolides. Lange Zeit waren zudem die wichtigsten Banken des Landes unter russischer Kontrolle. Zypern sei eine regelrechte "russische Kolonie", sagt der Kreml-Kritiker Bill Browder.

Dazu kommt: Wer genügend auf der Insel investierte, konnte sich eine Zeitlang sogar die Staatsbürgerschaft erkaufen. Die Cyprus-Confidential-Daten zeigen eindrücklich, wie zentral Zypern für die Freunde von Russlands Präsident Wladimir Putin ist. So finden sich in den Unterlagen fast 100 Russen, die in den vergangenen Jahren von westlichen Ländern sanktioniert wurden.

Was hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC mit Cyprus Confidential zu tun?

PwC spielte laut den Cyprus-Confidential-Daten eine erhebliche Rolle bei der Erhaltung des Reichtums einiger russischer Oligarchen. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat womöglich zu Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine verstärkt dabei geholfen, das Vermögen russischer Klienten vor der drohenden Sanktionierung zu sichern. Im Juni 2023 kritisierte auch das EU-Parlament als Reaktion auf die Pandora Papers, dass "PwC zusammen mit anderen großen Wirtschaftsprüfungsunternehmen eine zentrale Rolle bei der Unterstützung russischer Oligarchen bei ihren Investitionen im Westen durch ihre Netzwerke von Offshore-Mantelgesellschaften gespielt hat".

Aus den Cyprus-Confidential-Daten geht hervor, dass PwC im kritischen Zeitraum der Sanktionierung von Alexej Mordaschow durch die EU dem Oligarchen mutmaßlich beim Versuch der Sanktionsumgehung durch die Übertragung seiner Tui-Anteile habe helfen wollen. Im Fall Tui wird laut Zyperns Finanzministerium derzeit strafrechtlich ermittelt. PwC erklärte, die Anwendung von Sanktionen "extrem ernst" zu nehmen, man habe sich strenge Regeln auferlegt, die "über das hinausgehen, was rechtlich erforderlich ist". Außerdem will man sich nach dem russischen Angriff auf die Ukraine allein auf Zypern von etwa 150 Klientengruppen getrennt haben.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hatte die Übertragung der Tui-Anteile bereits als unwirksam erklärt, der Trick, vor Sanktionierung die Anteile zu übertragen, wäre demnach missglückt. Mordaschow lässt per Sprecherin mitteilen, bei dem Tui-Deal seien alle Informationen ordnungsgemäß an die zuständigen Behörden weitergegeben worden, "was eindeutig beweist, dass keine Absicht bestand, etwas zu verbergen oder die Gesetze zu umgehen".

Warum ist Zypern fragwürdigen Kunden bei ihren Geschäften behilflich?

Der Kern des Problems ist die Abhängigkeit Zyperns von Russland: Einerseits war die zyprische Wirtschaft viele Jahre lang auf russisches Geld angewiesen – nicht nur auf das von Oligarchen, sondern auch auf das von Touristen. Russen zählten bis zur Invasion der Ukraine zu den häufigsten Urlaubern auf der sonnigen Mittelmeerinsel. Andererseits existiert eine politische Abhängigkeit von Russland, die ihren Ursprung in der Teilung des Landes in eine griechisch-zyprische und eine türkisch-zyprische Hälfte hat. Damit der Konflikt nicht wieder aufflammt, ist eine Friedenstruppe der Vereinten Nationen (UN) auf der Insel stationiert. Dieser Einsatz muss aber jährlich bestätigt werden, von allen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrats. Dazu zählt auch Russland.

Dass ausgerechnet die Finanzdienstleisterindustrie zur Hintertür in die EU werden konnte, hängt zudem mit laxen Kontrollmechanismen für Finanzkriminalität in Zypern zusammen. Es gibt viele verschiedene Akteure, die jeweils für einzelne, kleine Bereiche verantwortlich sind. "Diese Zersplitterung der Zuständigkeiten macht die Koordinierung sehr schwierig und die Strafverfolgung nahezu unmöglich", sagt der zyprische Bankenhistoriker Alexander Apostolides.

Und jene Politiker, die daran etwas ändern könnten, sind oft selbst in Geschäfte mit Briefkastenfirmen und dem Verkauf von Staatsbürgerschaften verwickelt. So enthüllte eine Undercover-Recherche von "Al Jazeera", dass führende zyprische Politiker bei der Beschaffung eines "Golden Passports" für einen vorbestraften Geschäftsmann helfen wollten – darunter der damalige Parlamentspräsident Demetris Syllouris. Der langjährige Präsident Nikos Anastasiades hatte einst selbst eine Kanzlei gegründet, die in den vergangenen Jahren immer wieder im Zusammenhang mit fragwürdiger Kundschaft Schlagzeilen machte. Auf Anfrage wies er die Vorwürfe zurück und erklärte, seit 1997 nicht mehr aktiv an dem Unternehmen beteiligt zu sein.

Inwiefern betrifft das Österreich?

Zypern und seine diskreten Geschäfte sind nicht nur für Oligarchen, sondern auch für österreichische Firmen und Geschäftsleute attraktiv. So finden sich in den Cyprus-Confidential-Daten mindestens zwei bislang unbekannte Firmen des ehemaligen Finanzministers Karl-Heinz Grasser. Dazu erklärte Grasser über Anwalt Norbert Wess, eine der Firmen sei "einmal – kurz – ein Thema" gewesen, aber "nicht verwendet und nie operativ tätig" geworden. Die andere sei "gänzlich unbekannt". Die Firmenkonstruktionen auf Zypern seien Teil einer von Grassers damaligem Steuerberater aufgesetzten "Stiftungskonstruktion" und der Finanz gegenüber offengelegt worden. Sie seien auch Teil des Finanzstrafverfahrens gegen Grasser gewesen, das mit einem Freispruch geendet habe.

Der Investor Siegfried Wolf verwendete etwa eine zyprische Briefkastenfirma um eine Immobilie in bester Wiener Innenstadtlage zu kaufen. Äußern wollte sich sein Sprecher dazu nicht.

Auch wohlhabende Russen und Ukrainer kauften sich teure Wohnungen und Häuser in Österreich diskret über Briefkastenfirmen mit zyprischer Adresse. Darunter befindet sich etwa auch der sanktionierte russische Oligarch Roman Abramowitsch, der für eine Villa am Fuschlsee eine besonders verschachtelte Konstruktion wählte. Eine Briefkastenfirma lieh der Frau eines langjährigen Geschäftspartners die notwendigen Millionen, um die Villa zu kaufen und in Schuss zu halten. In bislang geheimen Verträgen verpflichtete sie sich außerdem die Villa als Treuhänderin für Abramowitsch zu halten. 2017 ging das wertvolle Seegrundstück dann mittels Schenkungsvertrag an Abramowitschs Tochter. Alle Beteiligten ließen Anfragen unbeantwortet.

Am Fuschlsee dürfte sich auch ein Tiroler Koch öfter aufgehalten haben. Wie aus den Dokumenten hervorgeht, war er offenbar mehr als das. Aus der Küche dürfte er bis zur Verwaltung von Treuhandfonds des Oligarchen aufgestiegen sein. STANDARD und ORF ließ der Mann über seinen Anwalt ausrichten, er kenne Abramowitsch und dessen Familie "seit über 20 Jahren", habe zuerst als Koch und später als Assistent gearbeitet. Er führe aber keineswegs "das Leben eines Oligarchen" und sei "hauptsächlich mit der Betreuung von Immobilien betraut".

Ein weiteres millionenschweres Investment in Österreich, das über Zypern abgewickelt wurde, ist das Luxushotel Panhans am Semmering. Bislang hieß es, dass der berüchtigte ehemalige FPÖ-Abgeordnete Thomas Schellenbacher es gemeinsam mit ukrainischen Investoren übernommen hatte. Cyprus Confidential enthüllt, dass Schellenbacher wohl keinen Cent in das geschichtsträchtige Hotel, in dem schon der frühere österreichische Kaiser Franz Joseph I. genächtigt hatte, steckte. Stattdessen wurde es von Oligarchen aus dem Osten finanziert. Sie ließen detaillierte Fragen zum Panhans ebenso unbeantwortet wie Schellenbacher.

Zyperns niedrige Steuern ziehen Firmen an, die Gewinne verschieben wollen. Vermögen, das zum Beispiel in Österreich erwirtschaftet wurde, wird dann nicht in Österreich versteuert, sondern ganz legal in zyprische Firmen transferiert. Den Firmen bleiben größere Gewinne, dem österreichischen Staat weniger Einnahmen. Ökonomen haben Daten gesammelt, die zeigen, dass in den Jahren 2015 bis 2020 Gewinne von etwa 36 Milliarden US-Dollar aus der ganzen Welt nach Zypern verschoben wurden. Im gleichen Zeitraum verlor allein Österreich Steuereinnahmen von mehr als 4,4 Milliarden durch Gewinnverschiebung in Steueroasen innerhalb der EU.

Wie viel Vermögen wird in Zypern versteckt?

Genau lässt sich das nicht sagen. Denn wegen ihrer Intransparenz werden zyprische Briefkastenfirmen von Verbrechern, Sanktionierten und Steuerhinterziehern so geschätzt. Laut dem Financial Secrecy Index der Nichtregierungsorganisation Tax Justice Network gehört das Land noch immer zu den verschwiegensten Ländern der Welt. Laut einer Schätzung des EU Tax Observatory waren im Jahr 2022 ungefähr 65 Milliarden US-Dollar von nichtzyprischen Staatsbürgern angelegt. Den Forschern zufolge entsprach das etwa 227 Prozent der Wirtschaftsleistung Zyperns.

Die Kritik an Zypern ist nicht neu. Was unternimmt das Land?

Wenig. In mehreren Fällen zeigen die Dokumente, dass zyprische Finanzdienstleister und mutmaßlich auch international renommierte Wirtschaftsprüfungsunternehmen noch nach Beginn des Ukraine-Kriegs russische Oligarchen betreuten. Teils halfen sie ihnen sogar, ihr Vermögen kurz vor Inkrafttreten von Sanktionen in Sicherheit zu bringen. Erst als Großbritannien und die USA im Frühjahr 2023 mehr als ein Dutzend Zyprer beziehungsweise zyprischer Finanzdienstleister sanktionierten, weil sie russischen Oligarchen geholfen haben sollen, ihr Geld zu verstecken, brach in Zypern plötzlich Hektik aus.

Die Bank of Cyprus kündigte an, tausende Konten russischer Staatsbürger zu schließen, eine Sondereinheit zur Umsetzung von Sanktionen wurde gegründet. Die USA übergaben der zyprischen Regierung in diesem Zuge ein 800-seitiges Dossier. Zyperns Präsident Nikos Christodoulides kündigte ein schärferes Durchgreifen an: "Wir müssen dieses Thema mit der gebotenen Ernsthaftigkeit angehen und alles in unserer Macht Stehende tun, um zu verhindern, dass jemand den Namen des Landes anschwärzt." In Fragen der Sanktionsumgehung werde man "null Toleranz" zeigen, hieß es vor einigen Tagen nach einer Dringlichkeitssitzung des Präsidenten mit seinen wichtigsten Ministern.

Cyprus Confidential wurde vom ICIJ koordiniert. Was ist das?

Das International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) ist eine internationale Vereinigung für investigative Journalisten mit Sitz in Washington, D. C. Ihr gehören weltweit mehr als 290 Journalisten an, darunter die beiden STANDARD-Mitarbeiter und Paper-Trail-Media-Gründer Frederik Obermaier und Bastian Obermayer sowie STANDARD-Autor Michael Nikbakhsh. Die 1997 gegründete Non-Profit-Organisation finanziert sich durch Spenden – unter anderem von der Adessium-Foundation, den von George Soros gegründeten Open Society Foundations sowie der von Ebay-Gründer Pierre Omidyar mit ins Leben gerufenen Luminate-Stiftung. (Frederik Obermaier, 15.11.2023)