Kinderkulturzentrum Floridsdorf
Das neue Zentrum soll ein weiterer Standort des Zoom-Kindermuseums sowie ein Ort für Kinderliteratur sein.
ZOOM Kindermuseum

Die Stadt Wien wächst, und sie wird jünger – deshalb soll auch das Kulturangebot für junges Publikum größer werden. Die vorwiegend im Zentrum etablierten Institutionen erfreuen sich großer Nachfrage, das Zoom-Kindermuseum beispielsweise sei "immer ausgebucht", wie Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) feststellt und deshalb bei der Pressekonferenz zur Präsentation eines neuen, dezentralen Ortes für Kinderkultur von einem "Freudentag" sprach.

Die Stadt wächst nicht nur, sie soll auch zusammenwachsen – dafür übernehmen nicht zuletzt Kultureinrichtungen Verantwortung. Konkret soll das direkt am Floridsdorfer Bahnhof bis 2027 entstehende Zentrum sowohl als Dependance des Zoom-Kindermuseums sowie zugleich als Ort für Kinderliteratur fungieren. Das derzeit noch vom Arbeitsmarktservice (AMS) belegte, in Kürze aber frei gegebene Gebäude direkt über dem U-Bahnhof, im Besitz der Arwag-Holding, soll nachhaltig umgebaut werden und auf 3500 Quadratmetern, aufgeteilt auf fünf Etagen, allen Ansprüchen zeitgemäßer Interaktions- und Veranstaltungskultur dienen.

Kinderkulturzentrum Floridsdorf
Entwurf des für ab 2027 geplanten Kinderkulturzentrums in Floridsdorf
Kuehn Malvezzi

Bildung finde nicht nur in Kindergärten oder Schulen statt, so Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) bei der Präsentation. Er versprach den 290.000 jungen Menschen in der Bundeshauptstadt ein "riesiges Paradies" und betonte das Moment der Begeisterungsfähigkeit sowie die Bedeutung von Mehrsprachigkeit, die neben Inklusion und Diversität zu den Leitlinien dieses Ortes der Begegnung zählen sollen.

Der Floridsdorfer Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) wertete die geplante Einrichtung als "Meilenstein", Zoom-Direktorin Andrea Zsutty und Karin Haller, Geschäftsführerin der kidlit medien GmbH, taten erste Ideen fürs Mitmachen kund, von Medienkompetenzworkshops über Schreibgruppen bis Shared Reading. (Margarete Affenzeller, 1.12.2023)