Ümit Vural bei einem Interview.
Ümit Vural bleibt Präsident der IGGÖ.
APA/HELMUT FOHRINGER

Wien – Ümit Vural ist am Samstag mit überwältigender Mehrheit als Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) wiedergewählt worden. Der Rechtsanwalt erhielt 98 Prozent der Stimmen. Bei der Wahl vor fünf Jahren hatte Vural 84 Prozent der Stimmen erhalten.

Das Ergebnis spiegelt das Vertrauen des Schura-Rates, dem Legislativorgan der IGGÖ, in die Führungsqualitäten und das Engagement Vurals für die Gemeinschaft wider, heißt es in einer Aussendung. Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2018 habe er kontinuierlich daran gearbeitet, die Rechte und Interessen der "Muslim*innen in Österreich zu vertreten und die innermuslimische Diversität sowie den interreligiösen Dialog zu fördern". In seiner Rede betonte Vural, dass "er sich auch weiterhin für die Bedürfnisse der Mitglieder der IGGÖ einsetzen und gleichzeitig auch ein offenes Ohr für die Anliegen der Gesamtgesellschaft" haben werde.

Auch Vorstand des Schura-Rates gewählt

Zu den Schwerpunkten seiner Agenda für die Funktionsperiode 2023 bis 2028 gehören die Adaptierung des 2021 verabschiedeten Islamgesetzes, die Etablierung einer Imame-Ausbildung auf österreichischem Boden sowie der Aufbau eines Unterstützungsnetzwerkes für Musliminnen und Muslime mit Hilfsbedarf im sozialen Bereich. Neben der Wahl des Präsidenten und seiner Liste der Mitglieder des Obersten Rates wurde auch der Vorstand des Schura-Rates unter seinem Vorsitzenden Esad Memic sowie die Vorsitzenden der Islamischen Religionsgemeinden in den Bundesländern und weitere Gremien der IGGÖ gewählt. (APA, 2.12.2023)