Nicht immer zählen die Pistenkilometer. Wer auch mit weniger zufrieden ist und keinen Trubel braucht, dem seien diese kleinen, überschaubaren Skigebiete, viele davon richtige Schneelöcher, ans Herz gelegt.

Planneralm

Grimming Donnersbachtal

Wer auf der Suche nach einem kleinen, feinen Skigebiet ist, das noch dazu als richtiges Schneeloch gilt, der sollte die Planneralm ins Auge fassen. Begünstigt durch die geografische Lage, bekommt die Gegend immer jede Menge Schnee ab. 16 Pistenkilometer und kindergerechte Anlagen ziehen Familien an. Zudem gilt das Naturschneeparadies als Hotspot für Freerider. Fünf Lifte führen in eine Seehöhe von bis zu 2.200 Meter. Einkehrer schätzen die urig-geselligen Hütten, Romantiker lassen die Natur auf Langlaufloipen, Winterwanderwegen oder beim Aufstieg zum Start der beleuchteten Rodelbahn wirken.

Radstadt

17 Pistenkilometer, sieben Lifte: Die Kehmadhöhe, zwischen Radstadt und Altenmarkt im Pongau, ist ein kleiner, beliebter Skiberg. Nur wenige Minuten von der Tauernautobahn entfernt, ist das Skigebiet leicht zu erreichen. Die Bergfahrt mit der Kabinenbahnen von Altenmarkt oder Radstadt aus ist entspannt und auf 1.571 Metern Höhe erwartet Wintersportler ein 360 Grad-Panoramablick ohne Hektik. Die breiten, gut überschaubaren Pisten sind ideal für Genussfahrer und Familien. Entlang der Abfahrten laden Berggasthöfe und Skihütten zu regionalen Spezialitäten ein.

Heutal

"Skifahren ohne Schnickschnack" verspricht auch das Skigebiet Natursport Heutal: Fernab vom Trubel ermöglicht die herrliche Naturlandschaft und die elf Pistenkilometer ein genussvolles Skierlebnis. Lange Wartezeiten und überfüllte Abfahrten wird man hier nicht vorfinden. Dank der optimalen Lage auf über 1.000 Metern Seehöhe ist Schneesicherheit von Dezember bis zum Saisonende gewährleistet. Das Skigebiet hat alles im Angebot, was das Herz von Anfängern, Wiedereinsteigern und leidenschaftlichen Rennfahrern begehrt.

Postalm

Die Lifte auf der Postalm im Herzen des Salzkammerguts waren nach dem schneearmen Dezember und Jänner im vergangenen Jahr in finanzielle Nöte geraten. Die gute Nachricht: Ein Sanierungsverfahren läuft, und der Betrieb geht weiter. Und weil es in den letzten Tagen so viel geschneit hat, wurde der Saisonstart kurzerhand vorverlegt. Es warten zwölf Pistenkilometer, fünf Lifte und sieben Hütten auf Wintersportlerinnen und -sportler. Nicht nur um zu lernen, sondern auch der landschaftlichen Schönheit wegen kommen Skifahrer und Snowboarder hierher.

Schetteregg

In einer Höhe von 1.100 bis 1.400 Metern warten im Bregenzerwald zehn Kilometer präparierte Pisten, die sich ideal für Familien eignen. Nach dem Abfahren auf den Pisten kann man sich in den Hütten mit regionalen Gerichten stärken. Auch abseits der Skipisten wird für Unterhaltung gesorgt: Neben einem Rodelhügel und Winterwanderwegen warten Pferdeschlittenfahrten und eine Runde auf der Langlaufloipe.

Hochkeil am Hochkönig

Als schneesicherer "Livingroom" (Eigendefinition) im Salzburger Land am Hochkönig trumpft der Hochkeil mit seinen acht Kilometer Pisten auf. Nicht nur die ruhige Atmosphäre des Skigebiets lädt zum Besuch ein, sondern auch die Wetterbedingungen. Aufgrund der Hochkönig-Wetterscheide und einer windgeschützten Höhenlage fallen hier auch in schneearmen Wintern überdurchschnittlich viel Naturschnee. Abfahrten jeglicher Schwierigkeitsgrade laden Sportlerinnen und Genuss-Skifahrer ein. Auch zahlreiche Tiefschneehänge stehen zur Verfügung. Zur Auswahl stehen fünf Lifte. Der Teilbetrieb hat schon gestartet.

St. Jakob im Walde

Wer es übersichtlich mag, ist in diesem kleinen steirischen Skigebiet gut aufgehoben. Insgesamt sechs Pisten stehen zur Verfügung, darunter auch eine spezielle Übungspiste mit Tellerlift für Anfänger. Günstige Preise gibt es obendrein. Dank Flutlichtanlage kann auch nachts Ski gefahren oder gerodelt werden.

Koralpe

Auf einer Seehöhe von 1.650 bis 2.070 Metern verfügt das Skigebiet über 18 Kilometer präparierte Pisten aller Schwierigkeitsgrade. Die Koralpe ist vor allem aus dem Kärntner Zentralraum, aus Graz oder der Obersteiermark sehr rasch über die Autobahn (Wolfsberg-Süd) zu erreichen. Hier kann man auf breiten Pisten Ski fahren und snowboarden, schneeschuhwandern, tourengehen, rodeln ... und das Ganze zu moderaten Preisen.

Wildkogel-Arena

Das Skigebiet im Salzburgerland bietet 85 Prozent leichte und mittelschwere Pisten an und ist somit ein ideales Erlebnis für Anfänger, Wiedereinsteiger und Familien. Mit der Wildkogelbahn und der Smaragdbahn gelangt man auf 2.100 Meter Seehöhe, von wo man einen Panoramablick auf die Hohen Tauern genießen kann. Außerdem wartet dort die längste beleuchtete Rodelbahn der Welt.

Raurisertal

Rauris: Tiefschneefahren inklusive Panoramablick
Rauris: Tiefschneefahren inklusive Panoramablick
Michael Gruber/Tourismusverband Rauris

Dieses übersichtliche Salzburger Skigebiet im Nationalpark Hohe Tauern punktet mit bodenständigem Charme und ist ideal für Familien und alle, die nicht auf Rummel stehen. Kabinenbahnen bringen Wintersportler auf bis zu 2.175 Meter Seehöhe. Ostseitige und weite Pisten (insgesamt sind's 32,5 Kilometer) garantieren Pulverschnee und sind für Anfänger wie Fortgeschrittene geeignet. (red, 5.12.2023)