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Das AMS hatte ursprünglich mit weniger Geld für 2024 gerechnet.
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Wien – Die schwierige Wirtschaftslage mit höherer Arbeitslosigkeit lässt das Budget des Arbeitsmarktservices (AMS) im kommenden Jahr ansteigen. Rechnet man die Kurzarbeit heraus, stehen dem AMS 2024 rund 1,4 Milliarden Euro für aktive Arbeitsmarktpolitik zur Verfügung, nach rund 1,33 Milliarden Euro für das Jahr 2023, wie ein Sprecher auf APA-Anfrage mitteilte. Die entsprechenden Beschlüsse seien im AMS-Verwaltungsrat bereits gefasst worden.

Unter anderem aufgrund auslaufender Sonderprogramme hatte das AMS an und für sich mit weniger Geld gerechnet. "Das Budget ist entgegen den ursprünglichen Erwartungen gestiegen, weil zusätzliche Mittel wegen der sich verschlechternden Wirtschaftslage notwendig werden und definierte arbeitsmarktpolitische Schwerpunkte (z.B. Integration geflüchteter Menschen in den Arbeitsmarkt) geplant sind", begründete das AMS den Zuwachs beim Budget.

Konkrete Verteilung noch offen

Wohin die Gelder konkret fließen werden, steht noch nicht endgültig fest. Denn das Arbeitsmarktgesetz sieht laut dem AMS vor, dass Entscheidungen über den Einsatz der Budgetmittel dezentral erfolgen, also in den jeweiligen Landesorganisationen. Fix ist allerdings die Vergabe von Mitteln für bestimmte Programme und Schwerpunkte im Umfang von 780 Millionen Euro. Vorgesehen seien etwa 165 Millionen Euro für ältere Personen, 163 Millionen Euro für die überbetriebliche Lehrausbildung sowie 155 Millionen Euro für Langzeitarbeitslose.

Zudem ist den Angaben zufolge bereits definiert worden, wie viel gezielt zur Erreichung festgelegter arbeitsmarktpolitischer Ziele (540,3 Millionen Euro) sowie für eigene Schwerpunkte der Landesorganisationen des AMS (97,9 Millionen Euro) eingesetzt wird. Kaum mehr Mittel stehen dem AMS im kommenden Jahr hingegen für Kurzarbeit zur Verfügung: Nach 300 Millionen Euro für 2023 sind für 2024 nur noch 20 Millionen Euro vorgesehen. (APA, 7.12.2023)