Bruno Fernandes beugt sich vornüber.
Bruno Fernandes und Manchester United sind von der Rolle.
EPA/PETER POWELL

Manchester/London – Manchester United hat in der an Niederlagen reichen Ära von Erik ten Hag einen weiteren Tiefpunkt erlebt. Die Red Devils kassierten im Old Trafford eine hochverdiente 0:3-Heimniederlage gegen Mittelständler Bournemouth. Dominic Solanke brachte die "Cherries" nach fünf Minuten in Führung, von einem Aufbäumen der Gastgeber konnte weder danach noch nach den Kopfballtoren von Philip Billing (68.) und Marcos Senesi (73.) die Rede sein. Das vermeintliche 0:4 in der Nachspielzeit fiel einer Intervention des VAR zum Opfer.

Manchesters Kapitän Bruno Fernandes sah wegen Schiedsrichter-Kritik noch Gelb und fehlt damit im Schlager bei Liverpool in der kommenden Woche. Für den vielkritisierten Trainer ten Hag wird die Luft immer dünner, am Dienstag steht sein Team im Champions-League-Heimspiel gegen Bayern München unter Siegzwang, um zumindest theoretische Chancen auf ein Überstehen der Gruppenphase zu haben. Selbst bei einem Sieg könnte es aber nur fürs Überwintern in der Europa League reichen, falls Kopenhagen und Galatasaray in der Parallelpartie nicht remisieren.

Liverpool dreht Partie

Mohamed Salah mit seinem 200. Tor für die Reds und Harvey Elliott mit einem Treffer in der Nachspielzeit haben Liverpool am Samstag einen 2:1-Auswärtssieg bei Crystal Palace beschert. Das Team von Jürgen Klopp übernahm in der Premier League damit die Tabellenführung, da Arsenal im Abendspiel bei Aston Villa mit 0:1 unterlag. Das Team aus Birmingham hatte unter der Woche bereits Manchester City zu Hause geschlagen und liegt als Dritter nur zwei Punkte hinter Liverpool.

Liverpools Spieler jubeln gemeinsam.
Matchwinner Harvey Elliott jubelt.
IMAGO/Adam Davy

Crystal Palace legte durch einen von Jean-Philippe Mateta verwerteten Elfmeter (57.) vor, eine Viertelstunde vor Schluss sah Jordan Ayew bei den Hausherren aber Gelb-Rot. Salah (76.) traf eine Minute später zum Ausgleich. Für den Ägypter war es sein 150. Tor in der Premier League. Der eingewechselte Elliott drehte die Partie in der 91. Minute. In der zehnminütigen Nachspielzeit bewahrte Torhüter Alisson die Gäste mit einer Parade noch vor dem Ausgleich.

Dem vom ehemaligen Arsenal-Trainer Unai Emery betreuten Aston Villa gelang vor heimischer Kulisse das nächste Husarenstück. Kapitän John McGinn schoss in der 7. Minute den schlussendlich entscheidenden Treffer zum 15. Heimsieg von Villa in der Liga in Folge. Arsenals vermeintlicher Ausgleich durch Kai Havertz in der Schlussphase zählte aufgrund eines Handspiels des Deutschen nicht.

Sasa Kalajdzic kam beim 1:1 seiner Wolverhampton Wanderers (12.) gegen Nottingham Forest erst in der Nachspielzeit ins Spiel. Die zwei Liga-Schlusslichter punkteten: Sheffield United schlug Brentford 1:0, Burnley erkämpfte ein 1:1 bei Brighton. (red, APA, 9.12.2023)