Bis 2025 wollen die Wiener Linien neun Buslinien auf batteriebetriebene Fahrzeuge umstellen. Die ersten vier zwölf Meter langen E-Busse sind ab sofort im Probebetrieb auf den Linien 71A (Zentralfriedhof 3. Tor bis Schwechat) und 71B (Zentralfriedhof 3. Tor bis Kaiserebersdorf) unterwegs. In den kommenden Jahren soll die Busflotte um 60 große E-Busse von Daimler Buses Austria erweitert werden, wie der Öffi-Betrieb am Montag bekanntgab. Am Ende sollen auf neun Linien große E-Busse unterwegs sein: 17A, 57A, 61A, 61B, 64A, 64B, 70A, 71A und 71B.

Der neue E-Bus der Wiener Linien an der Haltestelle und Ladestation Zentralfriedhof 3. Tor.
APA/WIENER LINIEN/ROBERT PERES

Neben den vier neuen E-Bussen sind bereits seit zehn Jahren batteriebetriebene Kleinbusse auf den kürzeren Strecken in der Innenstadt unterwegs.

E-Kleinbus, unterwegs auf der Linie 2A in der Wiener Innenstadt.
Wiener Linien/Helmer

Schon jetzt seien 80 Prozent der Fahrgäste "emissionslos" mit U-Bahn und Straßenbahn unterwegs, erklärte am Montag der für den öffentlichen Verkehr zuständige Stadtrat Peter Hanke (SPÖ). Mit dem Start der neuen E-Busse im Linienbetrieb erreiche Wien "den nächsten Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität". In den nächsten zwei Jahren soll ein Fünftel der gesamten Busflotte auf emissionslose Antriebe umgestellt werden. 48 Millionen Euro – die gemeinsam von der Stadt, dem Klimaschutzministerium und der EU finanziert werden – werden in den Umstieg investiert.

Wien setzt aber nicht nur auf Strom. Nach Tests mit zwei verschiedenen Wasserstoffbusmodellen haben Wiener Linien und Stadt bereits vor Monaten entschieden, zehn Wasserstoffbusse anzuschaffen. Diese sollen ab Ende 2024 auf der Linie 39A zwischen Heiligenstadt und Sievering verkehren. Damit wäre eine komplette Linie auf Wasserstoff umgestellt.

Schnellladestation am Zentralfriedhof

Geladen werden die neuen Busse nach jeder Runde in einer Schnellladestation an der Endhaltestelle Zentralfriedhof 3. Tor. Jeder Bus benötigt circa 20 Minuten Ladezeit. Der Strom für die Busse kommt laut Wiener Linien aus erneuerbaren Energiequellen. Um die Energie bestmöglich zu nutzen, sind die Klimaanlagen der Busse mit einer Wärmepumpenfunktion ausgerüstet. (ook, 11.12.2023)