"Willkommen Österreich" beantwortet Fragen, wie sie nur Christoph Grissemann und Dirk Stermann stellen: Wie möchten die vielfach talentierten Schauspieler Manuel Rubey und Simon Schwarz und der ORF-Journalist Patrick Budgen eigentlich beerdigt werden? Falls es einen Anlass brauchte: Budgen hat ja schon sein zweites Buch über das Sterben und die Bestattung geschrieben ("Die Holzpyjama-Affäre").

Manuel Rubey und Simon Schwarz wollen in
Manuel Rubey und Simon Schwarz wollen in "Willkommen Österreich" nicht ausschließen, dass sie noch Verkaufsleiter bei Fielmann werden. Ein Brillengag von Christoph Grissemann.
ORF Willkommen Österreich Screenshot

"Ich würde lieber verrotten"

Die Anekdoten über den Zentralfriedhof im ersten Buch zum Thema – "Schluss mit lustig" – wollte das Late-Night-Duo der Dienstagnacht nicht auslassen. Wie jene von dem Mann, der beim Koitus auf der vorgeblichen Geschäftsreise verstarb, und seinem Grabstein, auf den sich die betrogene Ehefrau die Aufschrift "Arschloch" wünschte. Die Steinmetzfirma hat das abgelehnt. Eine andere Frau kam durch mit ihrem Abschiedsgruß an den Herrn Gemahl, vermerkt auf zwei Schleifen auf einem großen, herzförmigen Kranz aus roten Rosen. Nach Budgens Worten stand da links: "Es war so kurz", und auf der rechten Schleife: "Dein Spatzi". Heiterkeit im Studio.

Wie aber soll mit dem "Guten Morgen Österreich"-Presenter Budgen dereinst nach seinem Tode verfahren werden? "Ich glaub, verbrennen ist am einfachsten wahrscheinlich." Und der Chronikreporter glänzt mit Fachwissen: "Das Praktische an der Bestattung Wien ist ja, da wird das Haus geheizt mit der Abwärme vom Krematorium. Also man tut noch etwas Gutes, wenn man sich verbrennen lässt."

Will sich verheizen lassen: Patrick Budgen von
Will sich verheizen lassen: Patrick Budgen von "Guten Morgen Österreich" bei "Willkommen Österreich".
ORF/Hans Leitner

Möchte Simon Schwarz als Österreicher gar in deutscher Erde liegen?, fragt Stermann. "Nein, ich würde ehrlicherweise lieber in Österreich bestattet werden. Das weiß ich schon." Und noch etwas: "Ich glaube, ich würde lieber verrotten."

Manuel Rubey hat von den Toten Hosen gelesen, dass sie ein Bandgrab haben. "Ich finde es schön, mit all den Menschen, die einem wichtig sind, beinander zu liegen. Das fände ich irgendwie gut." "Ein Massengrab", stellt Grissemann fest – "mit wem?" Rubey: "Das ist schwierig mit den Partnerinnen, ich hätte gedacht, mit allen. Die Kinder später mal, die Frau, die Freunde."

"So endet die Unterhaltungssendung durchaus heiter", schließt Grissemann: "Mit toten Kindern im Massengrab. Besser kann eine Humorsendung nicht enden." (fid, 13.12.2023)