Michael De Santa, einer der drei spielbaren Protagonisten aus
Michael De Santa, einer der drei "GTA 5"-Protagonisten, stirbt in einem der alternativen Enden einen äußerst grausamen Tod.
Rockstar Games

Rund ein Jahr ist es her, dass sich Hacker der Gruppe Lapsus$ in die Systeme von Rockstar Games fuchsten und dabei diverse Inhalte des Unternehmens entwendeten. Nun heißt es in einem Bericht des Fachmediums "Bleeping Computer", dass am Heiligen Abend auch der Quellcode des Blockbusters "GTA 5" veröffentlicht worden sei. Links zum Herunterladen des Codes sollen auf diversen Kanälen verbreitet worden sein, darunter ein Discord- und ein Telegram-Kanal sowie eine Seite im Darknet.

Bereits vor einem Jahr hatten die Hacker behauptet, den Quellcode von "GTA 5" und auch für Inhalte des noch nicht erschienenen Nachfolgers "GTA 6" erbeutet zu haben. Schon damals waren Teile der erbeuteten Assets in einschlägigen Foren und auf Telegram veröffentlicht worden. Als vermeintlichen Beweis hatten sie Teile des "GTA 5"-Codes geteilt.

Gegen Betrüger

Sicherheitsforscher von VX-Underground haben sich nun mit dem Leaker unterhalten, der den besagten Quellcode im August 2023 erhalten haben soll. Mit der Veröffentlichung wolle der Leaker nun Betrügern entgegenwirken, die behaupten, im Besitz des echten Quellcodes zu sein, und eine Fälschung in der Modding-Szene verbreiten.

Bei "Bleeping Computer" konnte man den nun veröffentlichten Code begutachten und hält diesen für authentisch, allerdings konnte dies nicht von einer unabhängigen Instanz verifiziert werden.

Alternative Enden für "GTA 5"?

Beim Gaming-Fachmedium "Gamepro" beruft man sich außerdem auf einen vermeintlichen GTA-Insider, laut dem der Quellcode angeblich Einblicke in alternative Enden von "GTA 5" gibt. Verifizieren ließen sich diese Informationen jedoch nicht. Demnach wird beim ersten alternativen Ende ein Charakter in die Rotorblätter eines Polizeihubschraubers gestoßen, beim zweiten alternativen Ende wird ein Charakter in Flüssigstickstoff eingefroren und anschließend mit einer Holzplanke zerschmettert.

Zwei der beteiligten Hacker wurden inzwischen verurteilt. Einer der beiden Hacker ist erst 17 Jahre alt, er wurde zu einer 18-monatigen Rehabilitationsmaßnahme für Jugendliche verurteilt, die eine intensive Überwachung und ein Verbot der Nutzung von VPNs im Internet beinhaltet. Der zweite Hacker, Arion Kurtaj, ist ein 18 Jahre alter Autist. Das britische Gericht hat ihn zu einem lebenslangen Aufenthalt in einem psychiatrischen Krankenhaus verurteilt. (stm, 27.12.2023)