Das Bild zeigt Smartphones von Samsung
Mit attraktiven Preisen für 2024 dürfte Samsung seine Position im High-End-Segment festigen wollen.
Samsung

Es dauert nicht mehr lange, bis der koreanische Hersteller Samsung das neue Lineup seiner besten Smartphones offiziell vorstellen wird. Der Unpacked-Event soll nächstes Jahr am 17. Jänner im kalifornischen San José stattfinden. Wenig überraschend sind daher in den vergangenen Wochen nach und nach immer mehr Informationen zu den unterschiedlichen Varianten des Galaxy S24 im Internet aufgetaucht. Ein Leak aus den Niederlanden lässt nun auf die Preispolitik für den europäischen Markt schließen: Mit einer Ausnahme könnte das S24 sogar "günstiger" werden als vergleichbare Vorjahresmodelle.

So soll das kommende Galaxy S24 zu einem Startpreis von 899 Euro für das Basismodell mit 128 GB Speicher auf den Markt kommen, wobei die 256-GB-Version etwas teurer sein dürfte und mit 60 Euro mehr zu Buche schlägt. Für die erweiterten Galaxy-S24+-Modelle mit mehr Speicherplatz, nämlich 256 GB und 512 GB, sollen die Preise bei 1149 Euro bzw. 1269 Euro liegen.

Aufschlag für das Ultra

Auffällig ist, dass diese Preise unter den unverbindlichen Preisempfehlungen für den Vorgänger Galaxy S23 und seine Plus-Variante liegen. Für die Preisangaben der Modelle wird auch vorausgesetzt, dass sowohl S24 als auch S24+ die mit Samsungs Exynos-2400-Chip ausgestattet sind – die Snapdragon-Version des Galaxy S24 scheint weiterhin nur außerhalb Europas verfügbar zu sein.

Laut dem Bericht von GalaxyClub wird Samsung lediglich für das kleinste Aushängeschild der Reihe, das Galaxy S24 Ultra, einen höheren Preis verlangen. In Europa soll das Telefon mit 256 GB Speicher bei 1449 Euro starten, was es rund 50 Euro teurer macht als das Galaxy S23 Ultra zum Marktstart. Der mutmaßliche Preis für das Modell mit 512 GB Speicher wird mit 1569 Euro nahezu gleich bleiben wie beim Vorgängermodell. Spekuliert wird übrigens auch über eine Ein-Terybyte-Variante des Galaxy S24 Ultra, ein Preis dafür wurde jedoch in diesem Leak nicht näher erläutert.

Spezifikationen bereits bekannt

Bereits im Vorfeld des Unpacked-Events 2024 sind wesentliche Spezifikationen zur "Galaxy S24"-Familie bereits geleakt. Demnach dürfte Samsung nicht nur bei den Displays und der Kamera Änderungen vorgenommen haben. Durch das Update auf den Snapdragon 8 Gen 3 von Qualcomm sollen dem S24+ und dem S24 Ultra eine Reihe spannender neuer KI-Funktionen spendiert werden. Google Pixel lässt an dieser Stelle grüßen. Ob Samsung auch bei der langen Supportdauer des Betriebssystems nachziehen wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

Zu den KI-Highlights zählt, dass vieles davon lokal auf dem Gerät und somit tendenziell unabhängiger und schneller abgewickelt werden kann. Das beinhaltet ein eigens von Samsung entwickeltes Sprachmodell, aber auch Übersetzungen in Echtzeit sollen in mehreren Sprachen möglich sein. Was das für das "herkömmliche" S24 bedeutet, bleibt noch abzuwarten. Es ist davon auszugehen, dass es in Europa wie bereits erwähnt "nur" mit Samsungs SoC Exynos 2400 ausgestattet ist. Ob der mit Qualcomms Performance mithalten kann, ist fraglich.

Kleine Hardware-Sprünge

Alle drei Handymodelle sollen über "Dynamic AMOLED"-Bildschirme verfügen, die eine variable Bildwiederholrate von 1 bis 120 Hz zulassen, und mit einer maximalen Helligkeit von bis zu 2.600 Nits aufwarten. Unterschiede gibt es freilich in der Größe und Auflösung des Displays: Während das Galaxy S24 ein 6,2-Zoll-Display mit Full-HD+-Auflösung bieten wird, hat das S24+ ein größeres 6,7-Zoll-Display. Das größte Display der Reihe hat das S24 Ultra mit 6,8 Zoll, beide Modelle verfügen über eine höhere QHD+-Auflösung.

Früheren Berichten zufolge werden die Galaxy S24 und S24+ mit einer 50-Megapixel-Hauptkamera, einer Zwölf-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera, einer Zehn-Megapixel-Telekamera mit dreifach optischem Zoom und einer Zwölf-Megapixel-Frontkamera ausgestattet sein. Das Galaxy S24 Ultra hingegen soll wieder eine 200-Megapixel-Hauptkamera, eine Zwölf-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera, eine Zehn-Megapixel-Telekamera mit dreifach optischem Zoom und zusätzlich eine 50-Megapixel-Telekamera mit fünffach optischem Zoom bieten.

Alle drei Varianten unterstützen mit der Hauptkamera Videoaufnahmen bis zu 4K bei 60 fps und 8K bei 30 fps. Was hardwareseitig bis auf den Qualcomm-SoC weitgehend nach sanfter Modellpflege aussieht, verspricht also vor allem KI-Bereich potenzielle Verbesserungen mit sich zu bringen. In wenigen Wochen kann der Unpacked-Event hoffentlich mehr dazu verraten. (bbr, 29.12.2023)