Das Bild zeigt Windows 11
Den Button "Alle Apps" rechts oben im Startmenü von Windows 11 dürfte es möglicherweise nicht mehr lange geben
Microsoft

Manche Entscheidungen in der Nutzerführung von Windows sind auch in der aktuellen Version 11 alles andere als nachvollziehbar. Im Rahmen einer Umfrage auf X (ehemals Twitter) machte ein Nutzer auf das umständliche Navigieren durch Apps über das Startmenü aufmerksam. Die Kritik ist durchaus gerechtfertigt, die Zustimmung von prominenter Stelle kam dann allerdings doch ein wenig überraschend: Mikhail Parakhin, Leiter für Windows Experiences bei Microsoft, stimmte zu, dass ihn dieses Problem auch gewaltig nerven würde – und versprach baldige Besserung.

X-User Mark Szili dürfte nicht schlecht gestaunt haben, als er die Antwort von Parakhin bekam. Er zeigte sich ursprünglich verärgert darüber, dass er im Startmenü von Windows 11 nicht mehr durch alle installierten Anwendungen scrollen konnte. Früher war dies möglich, ohne dafür auf den Button "Alle Apps" klicken zu müssen. Microsoft hatte diese Möglichkeit aber aus unerklärlichen Gründen geändert und dürfte damit offenbar nicht nur Szili verärgert haben.

Die Diskussion um die Verbesserung von Windows 11 begann mit einer Umfrage, die Parakhin auf X veröffentlichte und in der er Nutzer fragte, worauf Microsoft künftig achten solle, um das Benutzererlebnis verbessern zu können. Auf die Umfrage werden offenbar Taten folgen: Parakhin versicherte nämlich auch, dass er sein Team zu einer Änderung drängen werde, und beendete seine Antwort mit: "Wir müssen das Startmenü wieder großartig machen."

Windows 11 wurde in der Vergangenheit immer wieder für seine langsame Adaptionsgeschwindigkeit kritisiert, die auf strenge Systemanforderungen, einen sich wandelnden PC-Markt und Designfehler, dazu zählt insbesondere das Startmenü, zurückzuführen ist. Ein bevorstehendes Feature-Update für Windows 11, das für Anfang 2024 erwartet wird, verspricht, manche Probleme zu beheben. Durchaus vorstellbar, dass Microsoft dabei Veränderungen am Startmenü vornehmen wird, um auf Nutzerfeedback wie dieses einzugehen. Umso mehr, wenn es sich auch um interne Kritik handelt, wie die Zustimmung Parakhins zeigt. (red, 3.1.2024)