Stadlober unterwegs auf der Loipe.
Teresa Stadlober hat sich bei der Tour de Ski auf Rang zehn vorgearbeitet.
APA/GEORG HOCHMUTH

Val di Fiemme/Lago di Tesero - Teresa Stadlober hat am Samstag im zur Tour de Ski zählenden Massenstart-Langlauf über 15 km in Val di Fiemme den ausgezeichneten fünften Platz belegt. Die Salzburgerin hielt sich im klassischen Stil das ganze Rennen im Spitzenfeld und lag nur drei Sekunden hinter der schwedischen Siegerin Linn Svahn (53:59,7 Min.). Auf ihren ersten Podestplatz in dieser Saison fehlten Stadlober nur 1,4 Sekunden. Sie verbesserte sich damit in der Gesamtwertung auf Platz zehn.

Kein Erfolgserlebnis gab es hingegen für Mika Vermeulen im Männer-Bewerb. Der 24-Jährige hielt zwar über weite Strecken im Spitzenfeld mit, konnte im Finish aber nicht vorne mitkämpfen und musste sich mit Rang 32 (+16,7 Sekunden) begnügen.Dadurch gab es für den Steirer in der Gesamtwertung einen Rückfall vom 13. auf den 14. Rang.

Den Tagessieg holte sich der Norweger Erik Valnes vor dem Schweden William Poromaa (+0,9). Valnes ist mit einem Rückstand von 1:34 Minuten im Gesamtranking erster Verfolger seines Landsmanns Harald Östberg Amundsen, der am Samstag Sechster wurde.

Vermeulen fehlen 3:59 Minuten auf Platz eins, eine Top-Ten-Platzierung ist realistischerweise in Griffweite. Das Finale ist am Sonntag angesetzt, es geht im Massenstart-Rennen über 10 km im Skating-Stil auf die berüchtigte Alpe Cermis. Die Männer (14.30) machen dabei den Anfang, die Frauen (15.45) folgen danach.

Stadlober: "Richtig cool"

Für Stadlober war der fünfte Rang die zweitbeste Saisonleistung nach Rang vier beim Skiathlon in Trondheim. "Es war ein extrem knappes Rennen und der fünfte Platz ist natürlich richtig cool. Wir hatten heute sehr schwierige und nasse Verhältnisse und der Rennverlauf war, ehrlich gesagt, etwas komisch. Am Anfang wollte keine Athletin an der Spitze laufen und es waren aufgrund des leichten Schneefalls auch nicht alle Spuren gleich schnell", schilderte Stadlober in einer Aussendung. Allerdings habe sie wieder über "super Material und richtig schnelle Ski" verfügt.

"Das Niveau ist einfach sehr hoch und heute hat man wieder gemerkt, wie knapp alles zusammenliegt. Ich bin jetzt Zehnte in der Gesamtwertung und megahappy. Es war ein lässiges Rennen auf einer meiner Lieblingsstrecken und morgen werde ich noch einmal Vollgas geben", versprach die Salzburgerin.

Diggins bleibt voran

Gesamtleaderin der Tour de Ski vor dem Schlusstag ist weiterhin die US-Amerikanerin Jessie Diggins, die am Samstag Achte wurde und damit knapp hinter Stadlober ins Ziel kam. Diggins führt vor den Schwedinnen Jonna Sundling (+43 Sek.) und Frida Karlsson (+44). Stadlober fehlen 2:13 Minuten auf Diggins bzw. 1:10 Minuten auf die Gesamt-Sechste Heidi Weng (NOR).

Finale am Sonntag

Stadlober war in allen sechs 2,5-km-Runden stets in den Top Ten und kam in der großen Gruppe der Podestanwärterinnen ausgezeichnet mit. Die ersten elf Läuferinnen lagen am Ende innerhalb von 9,5 Sekunden. Das Finale geht am Sonntag in Szene, es geht im Massenstart-Rennen über 10 km im Skating-Stil auf die berüchtigte Alpe Cermis.

Für 15.25 Uhr ist im Fleimstal der Massenstart der Männer angesetzt, der Steirer Mika Vermeulen nimmt dieses als 13. der Gesamtwertung in Angriff. (APA, 6.1.2024)