Zwei Spieler der Green Bay Packers jubeln
Die Green Bay Packers stehen in den Playoffs.
IMAGO/Jeff Hanisch

Die Green Bay Packers haben sich in ihrer ersten NFL-Saison nach dem Abschied von Star-Quarterback Aaron Rodgers auf den letzten Drücker das Play-off-Ticket geholt. Durch ein 17:9 gegen die Chicago Bears ging der einzige noch offene Startplatz an die Franchise aus Wisconsin. Die Packers treffen am Wildcard-Weekend auf die Dallas Cowboys.

Zuvor hatten am letzten Spieltag der Hauptrunde in der National Football League auch die Tampa Bay Buccaneers ihr Play-off-Ticket klar gemacht. Dank des 9:0-Erfolgs gegen die Carolina Panthers gewann das Ex-Team von Quarterback-Legende Tom Brady auch die NFC South. Hauptverantwortlich für den Sieg war Bucs-Kicker Conor McLaughlin, der alle drei Versuche verwandelte.

Sam LaPorta von den Detroit Lions stellte mit seinem 82. Passfang im ersten Viertel beim 30:20 gegen die Minnesota Vikings, der gleichzeitig ein Touchdown war, einen NFL-Rekord für einen Rookie-Tight-End auf. Die Vikings verpassten durch die Niederlage die Postseason. Detroit trifft in der Meisterrunde am kommenden Sonntag auf die Los Angeles Rams.

Belichick verliert zum Abschluss

So auch die Jacksonville Jaguars mit der 20:28-Niederlage bei den Tennessee Titans. Das Team um Quarterback Trevor Lawrence verpasste damit auch den Division-Titel in der AFC South. Freuen dürfen sich dafür die Buffalo Bills und die Pittsburgh Steelers, die durch die Niederlage der Jaguars das Wildcard-Ticket lösten.

Im bedeutungslosen und vermutlich letzten Spiel unter Erfolgstrainer Bill Belichick verloren die New England Patriots mit 3:17 gegen die New York Jets. Nach 23 Jahren und sechs Super-Bowl-Triumphen wird der 71-Jährige die Patriots nach einer enttäuschenden Saison mit nur vier Siegen bei 13 Niederlagen wohl verlassen.

Vor den Sonntagsspielen waren bereits zehn Teams sicher für die am 13. Januar beginnenden Play-offs qualifiziert: In der NFC die San Francisco 49ers, Philadelphia Eagles, Detroit Lions, Dallas Cowboys und Los Angeles Rams sowie in der AFC die Baltimore Ravens, Miami Dolphins, Cleveland Browns, Kansas City Chiefs und Houston Texans.

Hinzugekommen sind in den frühen Sonntagsspielen die Tampa Bay Buccaneers, die Buffalo Bills und die Pittsburgh Steelers, dann zogen die Packers nach.

Black Monday läuft

Nur Stunden nach dem letzten Spieltag in der Regular Season hat es den ersten Trainer erwischt. Arthur Smith muss bei den Atlanta Falcons gehen, in den drei Spielzeiten mit dem Headcoach gelang keine Play-off-Teilnahme und keine positive Saisonbilanz.

Atlanta war am Sonntag mit 17:48 bei den New Orleans Saints untergegangen, die zweite Halbzeit ging 0:31 verloren. Unter Smith (41) beendeten die Falcons jede Saison mit sieben Siegen und zehn Niederlagen.

"Entscheidungen wie diese sind nie einfach und sie fühlen sich nie gut an", sagte Klubeigentümer Arthur M. Blank. Smith habe zwar "zum Aufbau einer guten Kultur in unserer Footballmannschaft beigetragen", mit den Ergebnissen seien aber die Erwartungen der Franchise nicht erfüllt worden.

Wenig später verkündeten die Washington Commanders die Trennung von Ron Rivera, dessen Team in der abgelaufenen Spielzeit nur auf vier Siege bei 13 Niederlagen kam. Rivera hatten die Commanders 2019 verpflichtet, die Play-offs erreichte das Team aus der US-Hauptstadt nur in der ersten Saison unter dem Headcoach.

Riveras Zeit in Washington war durch besondere Umstände geprägt: Beim 62-Jährigen wurde 2020 Hautkrebs diagnostiziert, er stand trotz laufender Behandlung bei jedem Spiel an der Seitenlinie. Seit Januar 2021 gilt Rivera als geheilt. (sid, 8.1.2024)