Blick auf Tür eines Polizeiautos.
Die Fahndung der Polizei verlief im ersten Anlauf ohne Ergebnis.
APA/EVA MANHART

Villach – Schüsse aus einer Schreckschusspistole haben am Mittwochvormittag einen Polizeieinsatz in Villach ausgelöst. Bundesheersoldaten hatten die Polizei alarmiert, weil vor der Rohr-Kaserne in Villach-St. Magdalen Schüsse aus einem fahrenden Pkw abgegeben worden waren. Mehrere Streifen begaben sich zum Einsatzort, wo einige Patronen einer Schreckschusspistole sichergestellt wurden.

"Der Beifahrer eines schwarzen Familienvans hat vor der Kaserne acht bis zehn Schüsse abgefeuert. Passiert ist das direkt vor dem Wachpersonal. Vermutlich handelt es sich um eine Schreckschusspistole“, sagt der Villacher Stadtpolizeikommandant Erich Londer der "Kleinen Zeitung".

Erfolglose Fahndung

Eine Fahndung verlief negativ, Personen kamen keine zu Schaden, teilte die Polizei in einer Aussendung mit.

Die Hintergründe sind noch unklar. Londer geht von einer "bewussten Provokation" aus. Der "ORF" berichtet wiederum, dass sich am Dienstag abgerüstete Grundwehrdiener einen "Streich" erlaubt haben könnten.

Dietmar Koller, der Leiter der Kripo Villach, sagt dazu: "Das sind reine Spekulationen, aber die Rücksprache mit der Kaserne hat ergeben, dass es möglicherweise Abrüster gewesen sein könnten, die um Mitternacht abgerüstet sind, vielleicht gefeiert haben und sich dann noch verabschieden wollten." (APA, red, 10.1.2024)