Eva Pinkelnig springt.
Eva Pinkelnig (auf diesem Foto vergangene Woche in Villach) glänzte in Sapporo.
APA/BARBARA GINDL

Sapporo – Weltcup-Titelverteidigerin Eva Pinkelnig hat am Samstag beim teilweise von starkem Schneefall gestörten Skispringen in Sapporo ihren elften Weltcupsieg gefeiert. Die Vorarlbergerin gewann auf der Großschanze mit 195,7 Punkten und Sprüngen auf 115,5 und 119,5 m 2,4 Zähler vor der Finnin Jenny Rautionaho und 3,2 vor Eirin Maria Kvandal (NOR). Für die erst Ende Dezember eingestiegene Pinkelnig war es der zweite Saisonsieg nach Oberstdorf.

Saison-Dominatorin Nika Prevc, die nach dem ersten Durchgang geführt hatte, verpatzte ihren Finalsprung völlig. Die Slowenin wurde nach dem 96-m-Hupfer auf Platz zehn durchgereicht. Pinkelnig war mit Kvandal ex aequo Zweite nach dem ersten Durchgang gewesen.

"Es war chaotisch"

"Es war heute chaotisch, aber die Leute haben das beste getan, was möglich war. Bei dem starken Schneefall haben wir Leute gehabt, die unsere Schuhe gereinigt haben, weil der Schnee so klebrig war", berichtete Pinkelnig. "Ich habe diesen Sieg überhaupt nicht erwartet. Wir hatten gestern so viele Probleme, manchmal zu früh, manchmal zu spät dran."

Pinkelnig hatte die ersten vier Sprünge wegen einer Verletzung noch ausgelassen, doch seit ihrer Rückkehr mischt sie wieder ganz vorne mit: Davon zeugen der Reihe nach die Ränge 4, 1, 2, 2 und wieder eins. Damit hat sich Österreichs Sportlerin des Jahres 2023 in der Gesamtwertung schon wieder auf Platz drei geschoben, 137 Zähler hinter Leaderin Prevc.

Jacqueline Seifriedsberger war als zweitbeste ÖSV-Springerin Achte, Sara Marita Kramer wurde Elfte, Chiara Kreuzer 13. und Julia Mühlbacher 16. Auch Lisa Eder holte als 29. noch Weltcup-Punkte. (APA, 13.1.2023)