Unter den vielen verbrannten Werken sind auch Bilder des international bekannten Künstlers Alexander Scherwaschidse-Tschatschba.
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Suchumi - Bei einem Brand in der Nationalgalerie der abchasischen Hauptstadt Suchumi wurden in der Nacht zum Sonntag rund 4.000 Bilder zerstört. Es handelt sich um Werke aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Der Schaden sei "nicht wiedergutzumachen", sagte der Direktor der Nationalen Gemäldegalerie, Suram Sakanija, der abchasischen Nachrichtenagentur Asnypress. Unter den zerstörten Werken seien auch 300 Gemälde des international bekannten abchasischen Künstlers Alexander Scherwaschidse-Tschatschba (1867–1969).

Feuer nach Dacharbeiten

Nach Angaben der Einsatzkräfte brach das Feuer im Dachbereich aus - nach ersten Erkenntnissen brannte dort eine Elektroleitung durch. "Alle Bilder sind verbrannt", sagte Sakanija. Auf Fotos war zu sehen, wie das Gebäude im Stadtzentrum lichterloh in Flammen stand. Unter den zerstörten Werken seien Gemälde abchasischer und ausländischer Künstler gewesen.

Die Schwarzmeerregion Abchasien gehört völkerrechtlich zu Georgien und ist von Russland als unabhängiger Staat anerkannt. Das wegen seiner malerischen Landschaften bekannte Gebiet mit einer eigenen Sprache und Kultur hatte sich nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion von Georgien losgesagt. Nach dem Südkaukasuskrieg im August 2008 zwischen Russland und Georgien um die ebenfalls abtrünnige Region Südossetien stationierte Moskau in beiden Gebieten Soldaten. (APA, 21.1.2024)