Dass auch an sich gute Ideen oft unerfreuliche Nebeneffekte haben können, zeigt sich dieser Tage in New York City wieder einmal eindrücklich. Exklusiv für Elektroautos hat die Stadt 10.000 neue Lizenzen vergeben. Der Plan dahinter: Bis zum Jahr 2030 sollen nur mehr elektrisch betriebene Fahrzeuge für Ridesharing eingesetzt werden dürfen.

Wartezeige

Klingt gut, hat aber nun einen reichlich unerfreulichen Nebeneffekt: An Ladestationen für Teslas Supercharger-Netzwerk kommt es seit Tagen teilweise zu langen Schlangen, wie Electrek berichtet. Betroffene hatten entsprechende Fotos frustriert in sozialen Netzwerken geteilt.

Grund dafür ist die Popularität von Teslas bei Uber- und Lyft-Fahrern, die einen großen Teil der neuen Lizenzen bekommen haben und nun natürlich öfter aufladen müssen. Generell wäre es natürlich auch möglich, die Fahrzeuge zu Hause zu laden, viele der neuen Ridesharing-Fahrer scheinen derzeit aber keine andere Möglichkeit als die Nutzung der Supercharger zu haben. Zudem geht bei einer solchen Rückfahrt natürlich auch oftmals viel Zeit verloren.

Auslastung

Tesla selbst versucht auf die Situation mit der erstmaligen Durchsetzung einer erstmals im November angekündigten Maßnahme zu reagieren. Einer "Congestion Fee". Diese ist für eben solche Situationen gedacht, wenn das Ladenetzwerk ausgelastet ist.

Dabei wird eine Extragebühr von einem Dollar pro Minute kassiert, wenn über 90 Prozent Akkustand geladen wird. Grund dafür ist, dass in so hohen Regionen der Ladevorgang besonders langsam vonstattengeht, was die Problematik weiter verschärft. Laden hingegen alle nur bis zu 90 Prozent, können mehr Fahrzeuge abgewickelt werden. (red, 22.1.2024)