Brände in Kolumbien
Die hohen Temperaturen hängen mit dem Wetterphänomen El Niño zusammen und begünstigen Waldbrände.
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Bogotá – Kolumbien stöhnt derzeit unter Rekordtemperaturen um die 40 Grad Celsius. "Wir messen derzeit landesweit Temperaturen auf Rekordniveau", erklärte Ghisliane Echeverry vom Meteorologieinstitut. Unter anderem seien am Dienstag (Ortszeit) aus neun Ortschaften im Norden des Landes Rekordtemperaturen gemeldet worden, die bis zu 40,4 Grad betrugen.

Die derzeitige Hitze in dem südamerikanischen Land hängt den Behörden zufolge mit dem Wetterphänomens El Niño zusammen, das durch eine Erwärmung des Oberflächenwassers im Pazifischen Ozean gekennzeichnet ist und weltweit Auswirkungen hat. "Der Klimawandel ist eine Realität in unserem Land", schrieb Echeverry auf X. "Wir müssen jetzt handeln."

Die hohen Temperaturen begünstigen auch den Ausbruch von Bränden. Nach Angaben des Zivilschutzes kämpften die Einsatzkräfte landesweit gegen sechs Feuer. Einer der Brände wütete in den Bergen rund um die Hauptstadt Bogotá, dichte Rauchwolken waren zu sehen. Das Umweltministerium warnte am Dienstag vor einer "deutlichen Verschlechterung" der Luftqualität in der Metropole mit ihren acht Millionen Einwohnern. (APA, 24.1.2024)