Smartwatches verfügen mittlerweile über hilfreiche Funktionen, darunter auch die Möglichkeit in einem Notfall ein SOS-Signal an die Behörden auszulösen.
AFP/CHRIS DELMAS

Ein Smartwatch-Fehlalarm hat am späten Dienstagnachmittag im Skigebiet Silvretta-Montafon zu einer großen Suchaktion samt Hubschrauber geführt. Der Besitzer der Uhr, ein 70-jähriger Amerikaner, wurde schließlich wohlbehalten in seiner Urlaubsunterkunft angetroffen. Er hatte weder die Notrufe quittiert noch die unzähligen Anrufe der Einsatzkräfte beachtet, so die Polizei. Ob er den Einsatz bezahlen muss, wird nun vom Innenministerium geprüft.

Notruf ausgelöst

Nachdem der Besitzer der Uhr, die gegen 16.45 mehrmals den Notruf ausgelöst hatte, auf die Anrufversuche der Leitstelle nicht reagierte, gingen die Einsatzkräfte von einem Unfall aus und starteten eine Suchaktion. Das Suchgebiet konnte durch eine Notpeilung auf ein Gebiet mit einem Radius von zweieinhalb Kilometern eingegrenzt werden. Bergrettung, Mitarbeiter der Bergbahnen, Feuerwehr und Polizei suchten dort ergebnislos nach dem Skifahrer. Auch die Flugpolizei fand aus der Luft weder Spuren im Gelände noch eine Person in Not.

Im Tal wurden gleichzeitig Bewohner von Ferienhäusern befragt und Parkplätze nach einem zurückgebliebenen Fahrzeug abgesucht. Um 18.30 Uhr wurde die Suchaktion schließlich ergebnislos abgebrochen. Über den Mobilfunkbetreiber wurde die Identität des Uhrenbesitzers ermittelt und über die Gemeinde mit den Gästedaten abgeglichen. So wurde der Urlauber schließlich wohlbehalten in seiner Unterkunft in St. Gallenkirch im Montafon gefunden. (APA, 24.1.2024)