Wie habt ihr euch kennengelernt?
Alois: Auf einem Sommerfest des verstorbenen Künstlerkollegen Gottfried Mairwöger. Ich bin hingekommen, und die Frenzi ist schon dagesessen.
Frenzi: Nein, ich bin hingekommen, und er ist gesessen. Er hat die ganze Zeit Kirschen gegessen und die Kerne ausgespuckt.
Wie ging das weiter?
Alois: Am selben Nachmittag habe ich ihr einen Heiratsantrag gemacht.
Frenzi: Ich war ein bisschen überfordert.
Und wie ging es danach weiter?
Alois: Zwei Tage später sind wir zusammen in die Südsteiermark gefahren.
Frenzi: Das war 1986.
Alois: Da habe ich noch geraucht und war 30 Kilo jünger.
Was ist die beste Eigenschaft am anderen?
Frenzi: Wir können uns aufeinander verlassen, und was ich nicht weiß, weiß er.
Alois: Das kann ich unterschreiben, denn wir sind ja nicht nur verheiratet, sondern einander auch künstlerisch verbunden. Ich könnte mit niemandem zusammen sein, der gar keinen Zugang zu Kunst hat.
Was mögt ihr weniger aneinander?
Frenzi: Ich mag nicht, wenn mich der Alois meinen Satz nicht fertigsagen lässt.
Alois: Ich weiß, aber sie hat diese schweizerische Langsamkeit, und Zeit ist kostbar.
Worüber könnt ihr beide lachen?
Frenzi: Zusammen über das Leben.
Alois: Und über die Erinnerung. Denn die Ehe an sich ist ja keine Lachgemeinschaft.
Frenzi: lacht aus vollem Herzen
Wer hat von euch den besseren Style?
Alois: Den hat ganz klar die Frenzi.
Frenzi: Aber ich beneide den Alois, dass er auch ganz ohne Style immer super ausschaut.
Habt ihr gemeinsame Hobbys?
Alois: Genauso wenig wie Urlaub.
Eure Beziehung in einem Wort?
Frenzi: Fantastisch.
Alois: Lebensmensch. (RONDO, Sascha Aumüller, 14.2.2024)