Wie habt ihr euch kennengelernt?

Alois: Auf einem Sommerfest des verstorbenen Künstlerkollegen Gottfried Mairwöger. Ich bin hingekommen, und die Frenzi ist schon dagesessen.

Frenzi: Nein, ich bin hingekommen, und er ist gesessen. Er hat die ganze Zeit Kirschen gegessen und die Kerne ausgespuckt.

Wie ging das weiter?

Alois: Am selben Nachmittag habe ich ihr einen Heiratsantrag gemacht.

Frenzi: Ich war ein bisschen überfordert.

Und wie ging es danach weiter?

Alois: Zwei Tage später sind wir zusammen in die Südsteiermark gefahren.

Frenzi: Das war 1986.

Alois: Da habe ich noch geraucht und war 30 Kilo jünger.

Was ist die beste Eigenschaft am anderen?

Frenzi: Wir können uns aufeinander verlassen, und was ich nicht weiß, weiß er.

Alois: Das kann ich unterschreiben, denn wir sind ja nicht nur verheiratet, sondern einander auch künstlerisch verbunden. Ich könnte mit niemandem zusammen sein, der gar keinen Zugang zu Kunst hat.

Frenzi & Alois Paar Fragen Kolumne Der Standard
Frenzi & Alois in Obermarkersdorf bei Retz, an einem Freitag.
Stefan Joham

Was mögt ihr weniger aneinander?

Frenzi: Ich mag nicht, wenn mich der Alois meinen Satz nicht fertigsagen lässt.

Alois: Ich weiß, aber sie hat diese schweizerische Langsamkeit, und Zeit ist kostbar.

Worüber könnt ihr beide lachen?

Frenzi: Zusammen über das Leben.

Alois: Und über die Erinnerung. Denn die Ehe an sich ist ja keine Lachgemeinschaft.

Frenzi: lacht aus vollem Herzen

Wer hat von euch den besseren Style?

Alois: Den hat ganz klar die Frenzi.

Frenzi: Aber ich beneide den Alois, dass er auch ganz ohne Style immer super ausschaut.

Habt ihr gemeinsame Hobbys?

Alois: Genauso wenig wie Urlaub.

Eure Beziehung in einem Wort?

Frenzi: Fantastisch.

Alois: Lebensmensch. (RONDO, Sascha Aumüller, 14.2.2024)