Wer Dämonen besiegen will, holt den Kammerjäger oder schaut zumindest ein Youtube-Video. Wenn beim Bewerbungsgespräch telekinetische Fähigkeiten zum Einsatz kommen, ist das eher kontraproduktiv. Und ein Zombie, der Pizza bringt, schmälert den Genuss eindeutig.
Mit diesen und viele weiteren Späßen wartet die Horrorcomedy "Beasts Like Us" auf. Die erste rein in Österreich produzierte Serie von Amazon Prime hatte am Montag ihre offizielle Premiere in Wien. Die acht halbstündigen Folgen sind ab 14. Februar abrufbar.
Die Serie spielt in einer Welt, in der Monster, Dämonen und andere übernatürliche Wesen mit Menschen in mehr oder weniger friedlicher Übereinkunft leben, darunter Natalie, Raffi, Simon und Lukas. Natürlich sind die Monster nicht ganz gleichberechtigt, weshalb es eine Anwaltskanzlei gibt, die für die Rechte der Monster eintritt. Natalie will in der Kanzlei etwas werden, sie setzt sich für die Benachteiligten ein. Mit ihrer Freundin Raffi hat sie eine treue Verbündete, die sie im Umgang mit Love Interest Simon berät. Dieser wiederum stellt sich etwas ungeschickt an und wird seinerseits vom feschen Lukas unterstützt.
Dass dabei immer wieder das eine oder andere Monster in die Quere kommt, macht aus dem Ganzen einen aberwitzigen, temporeichen Spießrutenlauf. Die Computertricks sind top. Für Constanze Schumann, die mit Thomas Kienast und beider Firma Rundfilm produzierte, "wurde ein Traum wahr".
Wie kommt man auf so was? "Keine Ahnung, wir machen einfach", sagte Peter Bruck, der gemeinsam mit Ernest Golda das Drehbuch schrieb. "Mit viel Liebe gemacht" hat die Serie Regisseur Marc Schlegel.
Gedreht wurde die Serie in Wien. Bei den Hauptrollen setzt Amazon mit Cosima Henman, Jakob Schmidt, Jing Xiang und mit dem Österreicher Benedikt Kalcher auf einen deutsch-österreichischen Cast. Die Nebenrollen übernahmen Österreicher, unter anderem Thomas Mraz, David Ketter, Alexander Jagsch*, Reinhard Nowak und Markus Freistädter. (Doris Priesching, 30.1.2024)
*Wir haben Benedikt Kalcher in einer früheren Version zu einem Deutschen gemacht, er ist aber Österreicher. Bei Ernest Golda haben wir das zweite E im Vornamen unterschlagen, und bei Alexander Jagsch wurde inzwischen das K gegen ein G ausgetauscht. Wenn's laft, dann laft's.