Der britische Telekommunikationsanbieter Vodafon kämpft infolge des harten Wettbewerbs weiter mit rückläufigen Erlösen. Im dritten Geschäftsquartal 2023/24 (bis Ende Dezember) fiel der Gesamtumsatz zwar um 2,3 Prozent auf knapp 11,4 Mrd. Euro, wie der Konzern am Montag in London mitteilte. Und auch der werthaltigere Erlös mit Dienstleistungen wie Daten und Telefonie musste Federn lassen. Analysten hatten sich allerdings einen noch kleineren Umsatz ausgerechnet.

Vodafone hat schon bessere Zeiten gesehen
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Um den Konzern auf Vordermann zu bringen, hält Konzernchefin Margherita Della Valle an ihrer Strategie fest und möchte das Unternehmensportfolio aufräumen: Das Spanien-Geschäft soll an Zegona für etwa 5 Mrd. Euro verkauft werden, im Heimatmarkt Großbritannien sollen Vodafone und Three zusammengelegt werden.

Angebot

Vergangene Woche hatte Vodafone das Angebot des französischen Mobilfunkbetreibers Iliad für ein gemeinsames Netz in Italien ausgeschlagen. Stattdessen diskutiert der Konzern mit weiteren Interessenten, wie Della Valle am Montag betonte. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg im November berichtet hatte, prüft Fastweb - das der Swisscom gehört - einen Zusammenschluss mit Vodafone in Italien.

Für das noch bis Ende März laufende Geschäftsjahr soll der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn nach Leasingkosten (ber. EbitdaAL) weiter in etwa bei 13,3 Mrd. Euro stabil bleiben. Der bereinigte freie Mittelzufluss soll ungefähr 3,3 Mrd. Euro betragen. (APA, 5.2.2024)