Hund jagt eine Ratte.
Zuletzt wurden vermehrt Ratten in Wien gesichtet. Das gefällt den wenigsten.
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Wien – Wiens oberster Schädlingsbekämpfer rät zu achtsamerem Umgang mit Müll, weil in der Bundeshauptstadt mittlerweile mehr Ratten als Menschen leben. Zuletzt wurden deutlich mehr Rattensichtungen als üblich gemeldet. Wird kein Schädlingsbekämpfer gerufen, vermehren sich die Plagetiere extrem schnell, warnte Peter Fiedler, Berufszweigvorsitzender der Schädlingsbekämpfer in der Wirtschaftskammer Wien, am Freitag.

Schuld an der Rattenplage sind auch überquellende Mistkübel und Müllberge, die den Schädlingen den perfekten Nährboden für eine rasche Verbreitung liefern. "Weniger und achtsamer entsorgter Müll bedeutet weniger Ratten", weiß Fiedler, der die Wegwerfgesellschaft mitverantwortlich macht. Um das Rattenproblem nicht ausufern zu lassen, müssten auch Hauseigentümer ihre Pflichten ernst nehmen und Rattensichtungen umgehend melden und in weiterer Folge professionelle Schädlingsbekämpfer alarmieren: "Manche Eigentümer kümmern sich leider nicht ausreichend oder unregelmäßig um die Schädlingsbekämpfung. So kann es zu länger unbemerktem Rattenbefall und Folgeproblemen kommen."

Die kleinen Plagetiere sind ein durchaus ernstzunehmendes Problem. Denn Ratten können auch heute noch Krankheiten übertragen. Krankheitserreger sind schon in den Exkrementen vorhanden. Die gezielte Rattenbekämpfung dient daher nicht zuletzt dem Verbreiten von Seuchen vorzubeugen. (APA, 9.2.2024)