Bo Henriksen coachte FC Zürich auch in der Europa League.
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Mainz – Einen Tag nach der Trennung von Chefcoach Jan Siewert hat der deutsche Bundesligist FSV Mainz 05 am Dienstag dessen Nachfolger präsentiert. Der Däne Bo Henriksen soll die Mainzer mit den ÖFB-Teamspielern Karim Onisiwo und Philipp Mwene vor dem ersten Abstieg seit 2009 bewahren. Der 49-Jährige wurde vom FC Zürich abgeworben und unterschrieb einen Vertrag bis 2026, wie der Club mitteilte.

Für Henriksen, der in Zürich im Oktober 2022 den ehemaligen ÖFB-Teamchef Franco Foda ersetzt hatte, ist es die erste Station in Deutschland. Dort wartet auf ihn keine leichte Aufgabe: Mainz ist seit Anfang November bzw. seit elf Spielen ohne Sieg, der Verein ist Vorletzter und das auch nur wegen des besseren Torverhältnisses als Schlusslicht Darmstadt. Vier Punkte fehlen auf den Relegationsplatz, neun Zähler auf einen Nichtabstiegsrang.

Henriksen startete seine Trainerkarriere in Dänemark bei unterklassigen Klubs. In der Saison 2021/2022 wurde er mit dem FC Midtjylland dänischer Vizemeister und Pokalsieger. Im Oktober 2022 übernahm Henriksen den FC Zürich, damals Schweizer Meister des Vorjahres, auf dem letzten Tabellenplatz der Super League. Er sicherte mit dem Team den Klassenerhalt und führte es zwischenzeitlich sogar wieder an die Tabellenspitze. Derzeit liegt Zürich auf Platz drei. Dennoch verkündete Henriksen in der vergangenen Woche, seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Nun verließ Henriksen Zürich vorzeitig.

"Wir haben uns intensiv mit unserer aktuellen Situation beschäftigt und analysiert, welcher Trainertyp mit welchem fußballerischen Ansatz in dieser schwierigen sportlichen Situation zu uns passt", sagte der Mainzer Sportvorstand Christian Heidel: "Dies hat uns zu Bo Henriksen geführt, einem Trainer, dem es in seiner Karriere wiederholt und unter sehr verschiedenen Voraussetzungen gelungen ist, Mannschaften zu formen und dabei einen gleichermaßen pragmatischen, aber auch mutigen und schlussendlich erfolgreichen Fußball spielen zu lassen." (sid, APA, red, 13.2.2024)