Wer Microsoft Teams nicht nur für berufliche oder Bildungszwecke, sondern auch privat verwendet, hat ein Problem. Denn Microsoft pflegt für beide Nutzergruppen unterschiedliche Versionen der Kommunikationssoftware. Und die muss man dann auch installieren. Das ist nicht nur verwirrend, sondern kostet auch noch zusätzliche Speicherressourcen.

Nachdem vor wenigen Monaten immerhin der Rollout einer überarbeiteten Teams-Ausgabe begonnen hat, die grafisch überarbeitet wurde und deutlich flotter ist, soll nun bald der nächste Schritt folgen. Und zwar in Form der Beseitigung des irritierenden Versionschaos.

Das App-Icon von Microsoft Teams
Auch Microsoft Teams gewann während der ersten Pandemiejahre viele Nutzer hinzu.
DER STANDARD/Pichler

Zusammenlegung im April

Wie "Dr. Windows" aufgefallen ist, findet sich in der offiziellen Roadmap für die Entwicklung der Microsoft-365-Dienste seit kurzem der Eintrag "A single desktop app for all user types", also "eine einzige Desktop-App für alle Nutzertypen". Heißt, man muss unter Windows und Mac OS künftig nicht mehr zwischen "Teams für zu Hause" und "Teams für Beruf, Schule und Studium" unterscheiden.

Auch ein konkreter Zeitpunkt für den Start der Zusammenlegung, die sich derzeit im "Entwicklungsstadium" befindet, ist angeführt. Der Rollout des vereinheitlichten Teams-Clients, der die Anmeldung mit unterschiedlichen Kontoarten erlaubt, soll bereits im April beginnen. Wann genau er beginnt und wie lange die Umstellung dauern wird, ist nicht angeführt. Zeitgleich wird auch Teams 2.0 zur verpflichtenden Ausgabe für alle. Derzeit kann man sich noch entscheiden, ob man das "alte" Teams weiter verwenden oder die modernisierte Ausgabe nutzen möchte.

Teams war ursprünglich als reine Businessanwendung veröffentlicht worden. Während der ersten Jahre der Coronavirus-Pandemie profitierte es allerdings von der starken Nachfrage nach digitalen Kommunikationslösungen, nicht nur für Homeoffice-Zwecke. Im Juni 2020 veröffentlichte man schließlich eine auf private Nutzer ausgerichtete Edition, die später auch Bestandteil von Windows 11 wurde. (red, 16.2.2024)