Leoben – Ein 24-Jähriger ist am Montag im obersteirischen Leoben wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Dem Mann wurde vorgeworfen, im Juni vorigen Jahres den Freund seiner Mutter getötet zu haben. Das Opfer starb an den Folgen zahlreicher Messerstiche. Der Verdächtige flüchtete zunächst, konnte aber bald aufgegriffen werden. Zusätzlich zur Strafe wurde eine Einweisung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum verfügt.

Polizeiauto in der Nacht bei einem Einsatz mit eingeschaltetem Blaulicht
Als die Polizei im Juni letzten Jahres am Tatort eintraf, fand sie eigenen Angaben nach einen blutüberströmten Mann vor.
Werner Kerschbaummayr /picturedesk.com

Möglicher Drogeneinfluss

Die Tat wurde in der Wohnung der 59-jährigen Mutter verübt, die mit ihrem Lebensgefährten in einem Mehrparteienhaus in Zeltweg (Bezirk Murtal) lebte. Der Sohn der Frau dürfte einen heftigen Streit mit dem 49-Jährigen gehabt haben. Als die Polizei eintraf, fand sie den blutüberströmten Mann vor, für den jede Hilfe zu spät kam. An dem Opfer wurden dutzende Stiche entdeckt, die Tatwaffe hatte der Sohn bei seiner Festnahme noch bei sich. Der Angeklagte sei stark alkoholisiert gewesen und stand möglicherweise auch unter Drogeneinfluss.

Der 24-Jährige wurde des Mordes für schuldig befunden, er wird außerdem in ein forensisch-therapeutisches Zentrum eingewiesen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. (APA, 19.2.2024)