Polizeiauto
Der Verdächtige wurde am Mittwoch der österreichischen Polizei übergeben.
Werner Kerschbaummayr / fotokers

Wien – Rund um Weihnachten und Silvester sorgten mutmaßliche Pläne für Anschläge auf den Kölner Dom und den Wiener Stephansdom für Aufregung. In beiden Städten wurden mehrere Personen festgenommen. Ein Verdächtiger ist am Mittwoch nach Wien ausgeliefert worden – die Staatsanwaltschaft Wien bestätigte der APA einen entsprechenden Bericht von Puls 24.

Der 30-jährige Tadschike wurde in Deutschland in U-Haft genommen und kam bis jetzt nicht frei, weil die österreichischen Behörden einen europäischen Haftbefehl gegen ihn ausstellten. Der Mann hatte in den Wochen vor Weihnachten Kontakt zu einem Wiener Paar – das ebenfalls in U-Haft sitzt – und soll bei einem Besuch in Wien den Stephansdom und den Prater als mögliche Anschlagsziele ausgekundschaftet haben.

Dass der Mann nach Österreich ausgeliefert wird, war schon länger bekannt. Wie Puls 24 aus "Behördenkreisen" erfuhr und Behördensprecherin Nina Bussek bestätigte, wurde er am Mittwoch der österreichischen Polizei übergeben, von der er nun einvernommen werden wird. Ein Antrag auf U-Haft kann von der Staatsanwaltschaft gestellt werden, sobald er in die Justizanstalt eingeliefert wurde. (APA, 21.2.2024)