Diesel

Bei Diesel gab's neben Denim auch Pelzkrägen zu sehen.
REUTERS/CLAUDIA GRECO

Die Marke Diesel hat dank des belgischen Designers Glenn Martens viele junge Fans. Zuletzt wurde die Show zu einem Outdoor-Rave. Diesmal nahmen 1.000 Menschen via Zoom-Call im Publikum Platz. Was sie und die Gäste vor Ort sahen? Scheinbar malträtiertes Denim, viele Fellkrägen sowie semitransparente Einsätze in Kleidern und Hosen.

Fendi

80s-Vibes bei Fendi.
AP/Antonio Calanni

Geraffte Vorhänge in der Via Solari – sie rahmten den Auftritt des Designers mit den vielen Promi-Kontakten: Kim Jones, der bei Dior für die Männerkollektionen verantwortlich ist. Vor drei Jahren hat er zusätzlich bei Fendi die Nachfolge von Karl Lagerfeld angetreten und seither bewiesen, dass er was von Frauenmode versteht. Inspiration diesmal: die Subkulturen der Achtzigerjahre in London.

Max Mara

Max Mara: eleganter Minimalismus in Beige.
AP/Antonio Calanni

Ian Griffith, seit mehr als drei Jahrzehnten Kreativchef bei Max Mara, gehört zu jenen Designern, die ihre Inspiration gern in der Vergangenheit suchen. Und diese feinsäuberlich auf einem Moodboard festhält, das lässt sich regelmäßig in den Showräumen beobachten. Für die Herbstkollektion ließ sich der Kreativchef von der französischen Schriftstellerin Sidonie-Gabrielle Colette (alias Colette) und ihrer Kurzgeschichte "Sleepless Nights" inspirieren – in Form von dunklen Silhouetten und Mänteln in Beige.

Prada

Prada: Oversize-Blazer, Cardigans und viele Hüte.
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Miuccia Prada und Raf Simons scheinen zuletzt viel Zeit im Internet verbracht zu haben. Neben Oversize-Blazern und Midi-Röcken poppte bei dem italienischen Modehaus das Mascherl auf. Wir erinnern uns: Auf Instagram und Tiktok wurden und werden Gegenstände des täglichen Gebrauchs mit Mascherl versehen. Bei Prada wurde es als Zierelement für Kleider eingesetzt.

Emporio Armani

Schnee oder Sternenstaub? Special Effects auf dem Laufsteg von Emporio Armani.
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Giorgio Armani wird im Juli 90 – und besinnt sich für Emporio Armani noch einmal auf seine Anfänge, nämlich Anzüge und Jacken, dunklen Samt und schimmernden Satin. Und der Italiener greift noch einmal zu den Sternen: Die Herbstkollektion will der Modedesigner als eine Hommage an den strahlenden Abendhimmel verstanden wissen – nach der Show regnete es Sternschnuppen.

Moschino

Adrian Appiolazas erste Kollektion für Moschino fiel vergleichsweise dezent aus.
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Das Unternehmen Moschino, das nun ohne die Ideen des langjährigen Kreativchefs Jeremy Scott auskommen muss, wurde in den vergangenen Monaten gebeutelt: Scotts Nachfolger David Renne war im November im Alter von 46 Jahren nur einen Monat nach seinem Amtsantritt gestorben. Nun durfte der argentinische Designer Adrian Appiolaza, der zuvor für Loewe und Chloé tätig war, seine erste Kollektion zeigen. Eines ist jedenfalls schon jetzt klar: Die surrealen Elemente (Strapse und Hosenträger wurden auf Rock und Hemd gedruckt) fallen um einiges dezenter als bei Jeremy Scott aus.

Tom Ford

Sexyness und Glamour gab's bei Tom Ford.
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Wie wird der neue Kreativchef Peter Hawkins seine zweite Kollektion angehen? Man kann bereits sagen: Der Designer, der zwischen 1990 und 2004 für Tom Ford gearbeitet hat, bewegt sich weiterhin in der Ford'schen Zeitkapsel zwischen Sexyness und Glamour. Unter den prominenten Gästen aus Hollywood: Sharon Stone und Uma Thurman. (Anne Feldkamp, 23.2.2024)