Man freut sich freilich im roten Graz.
APA/ERWIN SCHERIAU

Graz - Der Vorsprung des GAK an der Tabellenspitze der 2. Fußball-Liga ist auf elf Punkte geschmolzen. Die Steirer retteten am Freitagabend mit einem Last-Minute-Tor gegen die Vienna zum 2:2 zumindest noch einen Punktgewinn. Weiter Zweiter ist der FAC nach einem 1:0 gegen die zweite Mannschaft von Sturm Graz. Punktgleich dahinter lauert der Dritte Leoben, der bei Schlusslicht Amstetten mit 1:0 gewann. Mit Ried schrieb auch der dritte Verfolger voll an, besiegte Stripfing mit 5:0.

Das Verfolgertrio hatte Siege vorgelegt, die Grazer konnten nicht voll nachziehen. Schon vor der Pause gingen die Döblinger in der Merkur Arena in Führung. Nach schöner Vorarbeit von Christoph Monschein vollendete in einer Kombination zweier Ex-Bundesliga-Kicker Noah Bischof (30.) in der Mitte. Der von Rapid ausgeliehene Bischof war auch am zweiten Treffer beteiligt, holte er doch einen von Felix Klöchl durch ein Foul verursachten Elfmeter heraus. Ex-GAK-Kicker David Peham (54.) traf souverän. Der Stürmer hat vier seiner sieben Saisontore vom Elfmeterpunkt erzielt.

In der Folge gab es nach einem Foul von Jürgen Bauer an Daniel Maderner auch auf der Gegenseite Strafstoß, den Maderner (75.) verwertete. Für ihn war es Saisontor Nummer zehn. Die etwas mehr als 4.000 Zuschauer sahen dann eine vergebene Topchance von Gabriel Zirngast (89.), durften aber im Finish noch jubeln. In der letzten Aktion des Spiels landete eine abgefälschte Satin-Hereingabe bei Michael Cheukoua, der mit einem Volleyschuss aus kurzer Distanz erfolgreich war. Etwas mehr als die angezeigten vier Minuten Nachspielzeit waren da absolviert. Die dritte GAK-Niederlage im 18. Ligaspiel konnte gerade noch verhindert werden.

Für die Floridsdorfer avancierte am FAC-Platz Nermin Haljeta mit seinem Treffer in der 78. Minute zum Matchwinner. Dadurch wurde der vierte Sieg in den jüngsten fünf Runden eingefahren. Auch im Amstetten gab es nur ein Highlight in Form eines Tores zu sehen. Dieses erzielte Stürmer-Routinier Deni Alar nach exakt einer Stunde, für den Ex-Rapidler war es bereits der 13. Saisontreffer in seiner 13. Partie. Daneben hat der 34-Jährige auch im Cup noch fünfmal getroffen.

Leoben ist 13 Bewerbsspiele ungeschlagen und jubelte über den sechsten Sieg in Folge. Der gelang, obwohl Stürmer Cheikhou Dieng schon in der 44. Minute nach einer rüden Attacke an Dominik Starkl die Rote Karte gesehen hatte.

Nach zwei Niederlagen gab es für die Rieder erstmals im Jahr 2024 Grund, um ordentlich zu feiern. Wilfried Eza mit einem Doppelpack (9., 52.), Fabian Wohlmuth (14.), Arjan Malic (47.) und David Bumberger (72.) trugen sich im Innviertel in die Schützenliste ein. Für Stripfing gab es die vierte Niederlage en suite und damit weitere negative Nachrichten neben den Sorgen um die Lizenz für die kommende Saison. (APA, 1.3.2024)