Raiffeisen Arena in Linz
Der LASK streitet sich vor Gericht mit einer Stahlbaufirma über die Raiffeisen Arena.
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Linz - Große Nachwehen verursacht das neue Stadion des LASK in Linz. Seit dem Herbst 2023 wird prozessiert: Der Fußball-Bundesligist klagt eine Stahlbaufirma, die an der Errichtung beteiligt war, weil sie gegen Geheimhaltungsklauseln verstoßen haben soll. Diese Firma geht gegen den LASK wegen einer unbeglichenen Rechnung in Millionenhöhe vor, die der Club wegen angeblicher Baumängel nicht zahlen will.

Ein Sprecher des Landesgerichts Linz bestätigte der APA am Dienstag Berichte in "Oberösterreichischen Nachrichten" und "Kronen Zeitung". Einerseits klage der LASK die Baufirma, weil sie in Fachmedien über den Stadionbau berichten ließ. Das hätte sie wegen der vereinbarten Geheimhaltungsverpflichtungen nicht tun dürfen, außer sie hätte zuvor die Genehmigung des LASK eingeholt. "Es gilt zu klären, ob die Geheimhaltungsvereinbarung gültig oder sittenwidrig ist", hieß es vom Gericht. Dazu seien in den kommenden Verhandlungen Zeugen geladen.

Andererseits klage die Baufirma den LASK in einer Werklohnklage mit Streitwert 1,5 Millionen Euro auf Zahlung. Wobei der Verein einwende, dass die Hülle der LASK-Arena mangelhaft sei und man deswegen die Rechnung nicht begleiche. Laut Bericht der "OÖN" sei das Bauunternehmen mittlerweile vom Vertrag zurückgetreten und müsse die Mängel nicht mehr beheben. Dennoch gehe es weiter um Kostenkompensation. (APA, red, 5.3.2024)