"Eine aufrichtige Auseinandersetzung mit Gesellschaft kann sich nicht nur an dem abarbeiten, was war. Es braucht zusätzlich die Schöpfung neuer Kategorien und Erzählungen, die als Instrumente dazu dienen, nachhaltigen sozialen Wandel zu ermöglichen": Marlene Engelhorn.
AFP/FABRICE COFFRINI

Der Herrschaft das Sagen

Wie kann ich über Klasse schreiben? Der Begriff gilt in aller Regel jenen, die nicht in der Herrschaftsposition sind, auch wenn sie zahlenmäßig die Macht hätten. Mein Status wird durch meine Geburt in eine überreiche Familie bestimmt – ich gehöre zum reichsten Prozent der Vermögensverteilung. Und dort ziehe ich die Grenze zwischen meiner und allen anderen Klassen, aus denen eine Gesellschaft besteht. Diese Perspektive ist die einzige, die ich sinnvoll vertreten kann.

Aber was kann meine Vermögendenperspektive zu Klasse sagen? Klasse ist kein gängiger Begriff, um das reichste Prozent zu beschreiben. Das Wort verlangt nach einem politischen Kontext. Und Ungleichheit steckt in "Klasse" schon kategorisch. Der Begriff macht aus den Menschen des reichsten Prozents eine Gruppe, die nicht einfach nur reich ist, sondern die politisch ein bedeutendes Gewicht bekommt.

In The Problem of Speaking for Others schreibt Linda Alcoff: "Wir sind gemeinsam in einem komplizierten, delikaten Netz gefangen, in dem jede meiner Handlungen, ob diskursiv oder anderweitig, die Spannung in vielen Strängen des Netzes, in dem sich auch andere bewegen, anzieht, abbricht oder aufrechterhält. (...) Es ist eine Illusion, dass ich mich so weit von den anderen trennen kann, dass ich sie nicht beeinträchtigen kann."

Die 99 Prozent

Unabhängig davon, wie stark das reichste Prozent sich von einer Gesellschaft abzuheben versucht, bleibt es auf die anderen neunundneunzig Prozent angewiesen. Herrschaftsansprüche zeigen sich besonders auch dann, wenn einige wenige sich die Deutungshoheit über alle anderen zusprechen.

In einer Demokratie sind gesprochene und geschriebene Worte, vor allem in Form von Gesetzen, das Handlungsinstrument der Macht. Es ist also nicht unbedeutend, wer über wen wie spricht und somit verfügt.

Linda Alcoff zerlegt das Problem des Über-andere-Sprechens so: "Wer zu wem spricht, ist für die Bedeutung und die Wahrheit ebenso wichtig wie das, was gesagt wird; tatsächlich ändert sich das, was gesagt wird, je nachdem, wer spricht und wer zuhört." Für andere zu sprechen ist oft dem Verlangen geschuldet, das eigene Privileg darin zu zeigen, dass man die Situation anderer besser und wahrhaftiger versteht oder sich für Gerechtigkeit einsetzt.

Dieses Problem ist sozial bedingt: Menschen sind in soziale Kontexte eingebettet, strukturelle Vorteile prägen ihre Position. Und: Kein Sprechen ist vollständig entkoppelt und individuell, selbst der Versuch, nur für sich zu sprechen, leugnet letztlich vor allem Verantwortung für Handlungsmacht und Wirkung vermeintlich eigener Worte.

Strukturelle Vorteile

Konkret bedeutet das: Auch der reflektierteste Text über Klasse wiederholt und festigt dadurch die Position, aus der ich schreibe, als eine machtvolle. Ich möchte die Tatsache, dass ich hier über Klasse schreiben darf, dafür nutzen, dass klar wird, wie wichtig es ist, genau auf jene zu schauen, die von Klassismus – also der Diskriminierungsform anhand der Kategorie von Klasse – einen strukturellen Vorteil erwarten dürfen; sogenannte Klassenprivilegien.

In diesem Text benutze ich dafür den Klassenbegriff, den Donna Langston in Tired of Playing Monopoly? beschreibt: "Die Klasse, in die jemand geboren wird, prägt das Verständnis für die Welt und die Zugehörigkeit. Die Klasse bestimmt die Ideen, das Verhalten, Einstellung, Wertigkeiten und Sprache. Sie bestimmt, wie jemand denkt, fühlt, handelt, aussieht, spricht, sich bewegt, (…) sie bestimmt die Arbeit, die wir als Erwachsene machen (…) Klasse betrifft alle Bereiche unseres Lebens. (…) In anderen Worten: Klasse ist ein soziales Konstrukt und allumfassend."

Überreiche Menschen

Klasse wiederholt sich in allem, was wir sind und tun. Meine Herangehensweise ist also auch typisch für überreiche Menschen: erst ratlos (Klasse? Das sind doch die anderen.) oder hinter Theorie versteckt – dann mit betont viel Abstand. Viele meiner Sätze klingen, als hätte Klasse mit mir nichts zu tun, als stünde ich darüber und hätte einen abstrakten Blick auf etwas, das ganz konkret bloßdie da unten betrifft. Es kann mich interessieren oder auch nicht. Und da liegt ein Kern des Problems.

Privilegien sind einerseits unsichtbar und machen andererseits blind. Meine Klassenprivilegien machen Klasse als politische Kategorie für mich unsichtbar; analog dazu ist auch mein Weiß-Sein etwas, das ich nicht spüre, weil die Strukturen der weißen Vorherrschaft mein weißes Leben in der Gesellschaft privilegieren und so bequem machen: Ich bleibe ahnungslos. Die Konsequenz ist, dass ich nicht hinterfrage. Aber, wie Francis Seeck es auf den Punkt bringt: "Die eigene Klasse prägt einen Menschen für immer" – ob wir das nun wollen oder nicht.

Der Herrschaft eine Klasse

Den Klassenbegriff zu benutzen, um Klassenprivilegien und die herrschende Klasse zu beschreiben, bietet nichts weniger als die Möglichkeit, meine Klasse so zu definieren, dass klar wird: Menschen mit Zugriff auf Vermögen sind Menschen mit Klassen- und Herrschaftsprivilegien. Die wiederum kann es nur geben, wenn die anderen Klassen Nachteile, Unterdrückung und Ausbeutung – bis hin zur (neo-)kolonialen Vernichtung – erfahren.

Resource Generation, eine Organisation aus den USA, definiert die herrschende Klasse über das Eigentum, den Zugriff auf Vermögen und Macht. Und der Ökonom Branko Milanović bringt es folgendermaßen auf den Punkt: "Ein besonders wichtiger Faktor, der zu einer Zunahme der Ungleichheit führt, ist die generationsübergreifende Übertragung von Ungleichheit. Es bildet sich eine Art herrschender Klasse, die sich vom Rest der Bevölkerung abhebt. Eine neue Aristokratie entsteht."

Tanja Raich (Hg.), "Frei sein. Das Ringen um unseren höchsten Wert. Eine Anthologie". Mit Beiträgen von u. a. Anna Kim, Marlene Engelhorn. € 24,70 / 240 S. Kein & Aber, Zürich 2024
Kein&Aber Verlag

Undurchlässig

Klassen sind nicht besonders durchlässig. Nicht grundlos feiern wir in der Gesellschaft jene, denen es scheinbar dennoch gelingt. Doch sie bleiben Ausnahmen, zumal jene Menschen, die eine Klassenreise machen, welche als Abstieg entwertet wird, die andere Seite dieses Denkens zu spüren bekommen. Für jede Auf- gibt es auch eine Abwertung. Und das treibt den Konflikt. Wenn Klassen im Wettbewerb um das gute Leben stehen, kann es nicht für alle erreichbar sein. Das gute Leben, oder auch Wohlstand, ist in unserem System jenen vorbehalten, die "oberen" Klassen zugeordnet werden können. Nur, wie kommt ein Mensch dahin?

Für die herrschende Klasse gilt nach wie vor der Weg des (Geld)Adels: die Blutbahn, zum Beispiel durch Geburt oder Ehe. Selbst oder gerade, wenn Glück und Zufall eine Rolle spielen, erweist sich ein gezielter Zugang als quasi ausgeschlossen. Daraus folgt für Milanović, dass Demokratie zur Plutokratie wird. Das macht sich im Gesetzgebungsprozess sichtbar, wo Lobbyismus das Prinzip der Demokratie verkehrt. Politische Macht wird somit allmählich mit finanzieller Macht gleichgesetzt, und das ist die Definition von Plutokratie.

Verhältnismäßigkeit

Über Reichtum zu staunen lädt ein, sich ins Verhältnis zu setzen. Aber dem Verhältnis fehlt die Berührung. Meine Klasse und ich, wir sind parallel. Es gibt kein Nachvollziehen meiner Klasse außerhalb meiner Klasse; bestenfalls lässt sich von außen verstehen, was an (Vor)Herrschaftsfantasien, die vererbt werden können, so grundfalsch ist.

Zur herrschenden Klasse zu gehören bedeutet, vermeintlich klassenlos in der Gesellschaft zu leben und zu behaupten, wir seien doch eh alle gleich – analog dazu wieder: weiße Menschen, die behaupten, keine Hautfarben zu sehen. Wer dem System der Klassenprivilegien und des Überreichtums keine kritische Reflexion entgegenhält, ist in der eigenen Vorstellung und Behauptung von sozialer Gerechtigkeit geblendet.

Der Herrschaft die Unterdrückung

Die Vorherrschaft meiner Klasse lässt sich mit dem Wald, der vor lauter Bäumen nicht zu sehen ist, vergleichen. Einerseits sind Status- und somit Herrschaftssymbole klar definiert und der Zugang streng exklusiv geregelt. Andererseits dienen unterschiedliche Mythen der Maskierung dieser Ausschlüsse. Da wäre zum Beispiel das sogenannte "opportunity hoarding", das Horten von Möglichkeiten. Eula Biss beschreibt es in ihrem Essay Was wir haben, um zu zeigen, dass Symbole der Exzellenz in aller Regel nur jenen zugänglich sind, die Voraussetzungen mit sich bringen, die durch Erwerbsarbeit unerreichbar sind, sprich: Privilegien.

Deutlich wird das in der Bildung: Eine akademische Laufbahn liegt nur jenen zu Füßen, die nicht schon vom Schulsystem aussortiert wurden, die nicht auf Erwerbsarbeit angewiesen sind, um sich das Leben neben der Bildung zu leisten, und die genügend finanzielle Mittel zur Verfügung haben, um die horrenden Elitegebühren zu bezahlen. Kapital ist vorrangig. Es zeigt sich auch in meiner Medienarbeit: Ich werde eingeladen, zu allen Themen etwas zu sagen, unabhängig davon, ob ich mich wirklich auskenne. Weil ich reich bin, gelte ich als kompetent.

Geld und Klasse sind untrennbar verstrickt, mitunter weil die Welt finanziell geregelt wird. Wofür es kein Geld gibt – sei es aus privater oder aus öffentlicher Hand –, das gibt es einfach nicht. Das vermögen nur Menschen aus meiner Klasse zu überbrücken. Unser Kapital lässt sich umwandeln – Geld wird zu Bildung wird zu Geld wird zu Netzwerkzugängen wird zu Geld wird zu Kultur wird zu Geld und so weiter.

Auch mein Weiß-Sein ist maßgeblich für meine Klassenzugehörigkeit, diese Verschränkung sollte nicht unerwähnt bleiben. Die Menschen der herrschenden Klasse sind in aller Regel weiß, weil der Großteil des Reichtums im Globalen Norden auf weißer Hybris aufbaut und damit einhergehend auf der (neo-)kolonialen und rassistischen Ausbeutung und Vernichtung von Menschen auf der ganzen Welt, insbesondere im Globalen Süden, gründet.

Worauf das hinausläuft, ist eine Unterdrückung der vielen durch einige wenige mittels herrschaftsgenerierender Merkmale und Strukturen. Klassistische, rassistische, sexistische und andere Formen der Diskriminierung unterstützen diese Unterdrückung. Sie dienen mitunter dazu, dass jene Menschen, die darunter leiden, obendrein manifestieren, tatsächlich weniger wert oder fähig als ihre Unterdrückenden zu sein – selbst schuld.

Strukturelle Gewalt

Das wird zusätzlich durch strukturelle Gewalt durchgesetzt. Die Privilegierung der wenigen ist nicht nur logischerweise auf die Benachteiligung der vielen angewiesen, sondern auch auf ein Schauspiel vermeintlich tatsächlicher Überlegenheit. Den Gipfel bildet, die strukturelle Unterdrückung zu leugnen und als herbeifantasierte Kränkung zu entwerten.

Auch Linda Alcoff betont, wie wichtig es ist, sich darum zu bemühen, mit- und zu- statt füreinander zu sprechen. Mein Beitrag zu Klasse soll daher genau das anbieten: kritische Reflexion meiner Worte und das Nachdenken darüber, was es heißt, wenn eine Klassengesellschaft eine kleine Gruppe Menschen strukturell und dynastisch in die herrschende Position hebt.

Der Herrschaft den Spiegel

Donna Langston schreibt, dass eine Gesellschaft, die sich als klassenlos darstelle, die Unterschiede der Lebensrealitäten dennoch erklären müsse, etwa durch individuelle Leistung. Doch das zementiere die unterwürfige Stellung der Menschen aus der Arbeiter:innen- oder Armutsklasse, denen obendrein der Mythos des Aufstiegs falsche Hoffnungen mache. Der Trugschluss lautet: Wer sich nach ihnen richtet, wird das gute Leben wert. Aber das ist nicht nur falsch, sondern obendrein menschenfeindlich. Wieso sollten wir ein System wollen, das so vielen das gute Leben so schwer macht? Ist der Sinn der Gesellschaft nicht das gute Leben für alle aus Prinzip? Weil wir gleichberechtigte und würdige Menschen sind?

Wenn Geld Freiheit und Sicherheit bedeutet, darf es nicht verdienbar sein. Sonst stellt sich die Frage, wer wie entscheidet, dass Menschen Freiheit und Sicherheit nicht verdienen. Geld regelt Zugänge zu Ressourcen, Klasse regelt Exklusivität der Räume, mitunter der Zugänge zu Geld. Aber wie kann unsere Gesellschaft Klasse und Geld regeln, wenn nicht durch ein sensibilisierendes, kritisches Bewusstsein?

Angestrebte Veränderungen

Es braucht mehr als die Veränderung innerhalb bestehender Strukturen, um Ungleichheit und Diskriminierung zu überwinden. Wie wichtig allerdings Gesetze für die strukturelle Aufstellung des Systems sind, hat Katharina Pistor ausführlich in Der Code des Kapitals beschrieben. Radikale Veränderungen im System bleiben fraglich, sofern die Überwindung nicht mitgedacht wird. Rahmen gehören gesprengt, zum Beispiel durch eine neue Selbstverständlichkeit der Beschreibung statt der Bewertung, Kooperation statt Konkurrenz – kurz: einen solidarischen Umgang der Menschen untereinander, der Herrschaft einschränkt und die Verteilung regelt.

Eine aufrichtige Auseinandersetzung mit Gesellschaft kann sich nicht nur an dem abarbeiten, was war. Es braucht zusätzlich die Schöpfung neuer Kategorien und Erzählungen, die als Instrumente dazu dienen, nachhaltigen sozialen Wandel zu ermöglichen. In Freedom is a Constant Struggle spricht Angela Davis vom "The Truth Telling Project": "Der Aufruf zu öffentlichen Gesprächen (...) ist auch ein Aufruf, ein Vokabular zu entwickeln, das es uns erlaubt, aufschlussreiche Gespräche zu führen. Wenn wir versuchen, historisch veraltete Vokabeln zu verwenden, wird unser Bewusstsein (...) oberflächlich bleiben, und wir können leicht zu der Annahme gedrängt werden, dass zum Beispiel Gesetzesänderungen spontan wirksame Veränderungen in der sozialen Welt hervorbringen."

Konflikte durcharbeiten

Ohne eine veränderte Art, uns als Gesellschaft mit- und übereinander zu unterhalten, lassen sich Konflikte nicht durcharbeiten. Gesetze werden das Problem nur lösen, wenn der öffentliche Diskurs sie mit einer neuen Selbstverständlichkeit unterfüttert. Die gängigen Mythen lassen sich umdrehen. Zurzeit etwa wirkt die Gesellschaft vom Wohlwollen der herrschenden Klasse abhängig. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich allerdings recht deutlich, dass das reichste Prozent von den neunundneunzig lebt. Vermögen, das sich unkontrolliert vermehrt und sich die Ressourcen über ein System an exklusiven Zugängen aneignet, offenbart auch seine größte Schwäche – freigelegt lässt sich die Zufuhr kappen. Dieser Schnitt kann eine Grenze zur Maßlosigkeit ziehen und ermöglicht eine gerechtere Verteilung der Zugänge zu den Ressourcen, die alle brauchen. Wie lässt sich das so erzählen, dass es greifbar wird?

Der Herrschaft den Stich

Ein Beitrag zu Klasse von einer Überreichen ist eine Übung in Überspitzung; Krise, wenn man so will. Ich bin das reichste Prozent, Lesende sind in aller Regel die anderen neunundneunzig; der Rest. Das bedeutet, die Welt teilt sich unter uns folgendermaßen: Mir gehören eure Wohnungen und Häuser, für die ihr Miete und Pacht bezahlt und die ihr warten und pflegen müsst. Mir gehört eure Zeit, die ihr für mich arbeitend oder konsumierend verbringt. Mir gehört eure Wirtschaft, worin ihr für den Zugang zu meinem Eigentum an Ressourcen bezahlen müsst. Mir gehört euer Staat, der sich bei mir verschuldet, sich meinen Investitionen anbiedert und nicht einmal Steuern von mir verlangt. In der Philanthropie gehört mir sogar eure Bewegung, denn was oder wen ich nicht fördere, bleibt in der Nische.

Meine Position ist die einer strukturell klassenprivilegierten, vermögenden und weißen Vorherrschaft, die ohne euch als Kontrastmittel machtlos wäre.

Deutungshoheit

Hier wird mir sogar der Begriff in die Hand gelegt, der mitunter dazu da sein soll, gegen Privilegierte wie mich zu mobilisieren. Und das heißt: Ihr macht mich zu eurer Deutungshoheit. Verstellt wird die tatsächliche Abhängigkeit, denn: Euch brauche ich, um mein Vermögen zu vergrößern – durch die Ausbeutung eurer Lohn- und Care-Arbeit und durch die Manipulation eurer Bedürfnisse. Euch brauche ich, um meine Immobilien zu bauen, gegen Geld zu nutzen und verpflichtend zu warten. Euch brauche ich, um meinen Champagner zu ernten. Euch brauche ich, um meine Erb:innen zu betreuen und meinen Palast zu putzen. Euch brauche ich, um meinem Privatjet das gewisse Etwas zu geben, das ihn vom öffentlichen Verkehr abhebt. Euch gehört nicht einmal eure Masse, sie ist mir eigen, sie gibt mir Klasse.

Meine Macht entlarvt sich als Gewalt, wenn ich euch die Optionen auslege, von denen ihr euch eine aussuchen dürft. Ich zeichne den Tellerrand, ihr löffelt die Suppe. (Marlene Engelhorn, 10.3.2024)