Ein temporeiches Duell endete ohne Sieger.
AFP/PAUL ELLIS

Liverpool – Liverpool und Manchester City haben sich am Sonntag im Schlager der englischen Fußball-Premier-League mit 1:1 getrennt. Dadurch hielten die "Reds" den Titelverteidiger in der 28. Runde einen Zähler auf Distanz. Auch in Manchester hatten sich die beiden Teams im ersten direkten Saisonduell mit 1:1 getrennt. Zum neuen Leader stieg Arsenal auf, die mit Liverpool punktgleichen "Gunners" hatten bereits am Samstag Brentford mit 2:1 bezwungen.

Das 30. und womöglich letzte Trainerduell zwischen Jürgen Klopp und Josep Guardiola hielt, was es versprach. In der temporeichen Partie gingen die Gäste Mitte der ersten Halbzeit durch eine gelungene Corner-Variante zwischen Kevin de Bruyne und Torschütze John Stones (23.) in Führung. Das ebenbürtige Liverpool, das ab kommender Saison ohne den zurücktretenden Klopp auskommen muss, glich fünf Minuten nach der Pause aus. Ein zu kurz geratener Rückpass von Nathan Aké zwang den später verletzt ausgewechselten Goalie Ederson zum Foul an Darwin Nuñez. Alexis Mac Allister, mit Argentinien 2022 in Katar Weltmeister, traf sicher vom Punkt.

Klopp: "Es war außergewöhnlich"

Danach hatten beide Teams noch Chancen auf den Siegtreffer, die beste vergab der eingewechselte Belgier Jérémy Doku für Manchester City, als er in der 89. Minute den Innenpfosten traf. Die "Citizens" sind mittlerweile 21 Pflichtspiele ungeschlagen. Bei Liverpool sind es acht Partien, in denen sieben Siege herausschauten. "Es war außergewöhnlich", schwärmte Klopp. Die zweite Hälfte sei die beste gewesen, die man je gegen City gespielt habe. "City so am Haken zu haben, fühlt sich gut an. Das war ein Statement von uns. City wird nicht aufhören. Arsenal wird nicht aufhören. Wir werden nicht aufhören."

Im Lager der "Reds" wurde aber auch dem vergebenen Sieg nachgetrauert, vor allem da es in der achten Minute der Nachspielzeit nach einem vermeintlichen Foul an Mac Allister keinen Strafstoß gegeben hatte. "Es sah verdächtig nach Elfmeter aus", monierte Klopp. Auch für die Gäste wäre mehr möglich gewesen. "Wir hatten früh im Spiel einige Chancen, hätten da mit zwei oder drei Toren führen können", resümierte Stones. Ein Punkt an der Anfield Road sei aber immer schwer zu holen und daher dürfe man auch nicht unzufrieden sein. (APA, 10.6.2024)