Prinzessin von Wales, Kate Middleton
Das Foto wurde von zwei großen Agenturen wieder offline genommen, nachdem der Verdacht der Fotomontage im Raum gestanden hatte.
@KensingtonRoyal

Die britische Prinzessin Kate entschuldigte sich am Montag via X, vormals Twitter, für "jegliche Verwirrung", die durch ein bearbeitetes Foto verursacht wurde, das am Sonntag von ihrem Büro im Kensington Palast veröffentlicht worden war. Wie viele Amateurfotografinnen experimentiere sie gelegentlich mit Bildbearbeitung, heißt es in dem Posting, das mit C für Catherine unterzeichnet wurde.

Worum geht es überhaupt?

Warum verursachte das Foto aber so große Aufregung? In den vergangenen Wochen wurde immer wieder eine Frage laut: Wo ist die Prinzessin von Wales? Seit Ende des letzten Jahres nahm die Prinzessin keine öffentlichen Termine mehr wahr. Auch die viel gelesene Zusammenfassung der Gerüchte und Vermutungen durch den STANDARD konnte das Rätsel nicht klären. Die Wogen gingen dementsprechend hoch, als der Kensington-Palast am Sonntag ein Foto von Kate und ihren Kindern veröffentlichte. Noch größer war die Empörung, als bekannte Agenturen das Bild der Prinzessin wieder zurückzogen. Der Begründung: Das Bild sei höchstwahrscheinlich manipuliert.

Das Internet lieferte daraufhin bereitwillig die Erklärung, warum das Foto nicht echt sein kann, und machte sich mit zahlreichen Eigeninterpretationen des Bildes über die ungeschickte Fotomontage lustig.

Auch die Nachrichten- und Presseagentur Associated Press (AP) meldet sich dazu zu Wort, warum das Bild offline genommen wurde. "Bei näherer Betrachtung scheint es, dass die Quelle das Bild manipuliert hat", heißt es in der AP-Mitteilung. Ein Sprecher von AP sagte dem "Telegraph" in einer kurzen Stellungnahme: "Das Foto zeigt eine Unstimmigkeit in der Ausrichtung von Prinzessin Charlottes linker Hand." Reuters vermeldete nur kurz, man würde die Problematik mit dem Foto "untersuchen".

Das Magazin "The Verge" analysiert einige Stellen des Fotos, die falsch ausgeleuchtet oder beschnitten wirken. Gut, könnte man sagen, ein Foto mit drei Kindern zu machen ist nicht einfach, aber wurde im Königshaus sicher schon mehrfach erfolgreich exekutiert. Auch die Fingerhaltung eines Kindes ist völlig unnatürlich – ein bekanntes Problem von so manchen KI-generierten Bildern.

Foto-Gate Middleton
Auch der Pullover und die dazugehörige Hand von Charlotte werfen Fragen auf.
Reuters

So wird oftmals die Frage gestellt, wie das Königshaus davon ausgehen konnte, dass diese Fehler im Foto nicht auffallen würden. Sämtliche Grafiker meldeten sich ebenfalls zu Wort und markierten sogar die Stellen, die unmöglich für ein echtes Foto sprechen könnten.

Ein paar Beispiele

Die Reaktionen auf den diversen Kanälen, vor allem auf X, waren deshalb vorhersehbar: Spott und Hohn. Egal ob Ausschnitte aus dem Film "Toy Story", die Königsfamilie auf dem Mond oder auch noch viel offensichtlichere Bildmanipulationen.

Tragisch

Bei all den witzigen Bildern und unterhaltsamen Kommentaren darf natürlich nicht vergessen werden, dass Informationen zu Aufenthaltsort von Kate weiterhin nicht vorliegen. Nach diesem Foto ist der Druck in jedem Fall größer geworden, vonseiten des englischen Königshauses ein öffentliches Statement abzugeben.

Während die Agenturen das Foto offline genommen haben, ist es auf den offiziellen Social-Media-Kanälen des Königshauses noch immer verfügbar. (aam, 11.3.2024)