Das Bild zeigt ein Smartphone mit unterschiedlichen Social-Media-Apps.
Ein ausgehandelter Kompromiss sieht vor, dass Verbraucherinnen und Verbraucher in den USA künftig die Kontrolle über die Verwendung ihrer Daten behalten werden.
IMAGO/Jonathan Raa

In den USA könnte ein jahrelanger Streit über Datenschutz beigelegt werden. Zwei hochrangige US-Abgeordnete einigten sich auf einen parteiübergreifenden Gesetzentwurf zu Verbraucherdaten, die von Technologiefirmen gesammelt werden können, wie die demokratische Senatorin Maria Cantwell, Vorsitzende des Handelsausschusses, und die republikanische Abgeordnete Cathy McMorris Rodgers, Vorsitzende des Energie- und Handelsausschusses im Repräsentantenhaus, am Sonntag bekanntgaben.

Der von ihnen ausgehandelte Kompromiss sieht vor, dass der Einzelne die Kontrolle über die Verwendung seiner persönlichen Daten behält, den Verkauf verhindern oder die Löschung erzwingen kann. Zudem soll offengelegt werden, wenn Daten an ausländische Unternehmen weitergegeben wurden. Ein Verbot gezielter Werbung ist nicht vorgesehen. Es soll aber die Möglichkeit geben, diese abzulehnen.

Der Kongress debattiert seit mindestens 2019 über den Schutz der Online-Privatsphäre. Hintergrund sind Sorgen und Beschwerden über die Nutzung von Daten durch Firmen wie die Facebook-Mutter Meta, die Google-Mutter Alphabet oder TikTok, im Besitz von ByteDance. Alle drei Unternehmen waren zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Insidern zufolge soll das Gesetzgebungsverfahren bald vorangebracht werden. (APA, 8.4.2024)