197 Prozent - in diesem Ausmaß wird die sogenannte Asylquote in der Bundeshauptstadt Wien erfüllt. Das bedeutet: Wien betreut deutlich mehr Flüchtlinge in der Grundversorgung als zwischen den Bundesländern und dem Bund eigentlich vereinbart wurde. Alle anderen Bundesländer erfüllen ihre Quote nicht.

Zuletzt werden die Asylzahlen von einem Thema dominiert: Familiennachzug. Also Kinder und Jugendliche, die etwa zu ihren geflüchteten Eltern in Österreich nachreisen. Die Situation stellt insbesondere die Wiener Schulen auf eine harte Probe, denn viele Kinder können dem Unterricht nicht folgen, weil sie nicht Deutsch als Muttersprache haben. Auch das Lehrpersonal kann den zusätzlichen Betreuungsaufwand häufig nicht stemmen – ohne zusätzliche Mittel.

Im Podcast sprechen David Krutzler und Gerald John aus dem Chronik- und Innenpolitikressort des STANDARD darüber, ob die Wiener Politik eine Antwort auf diese Probleme hat. Wir schauen uns an, warum gerade Wien bei Asylberechtigten so beliebt ist und ob es bald eine Umverteilung auf alle Bundesländer gibt. (red, 22.4.2024)