Camilla Königin Royals Pelz
Pelz ab bei den britischen Royals.
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Königin Camilla folgt dem Beispiel ihrer Schwiegermutter Queen Elizabeth II. und will keine neuen Pelzprodukte mehr kaufen. Die Tierschutzorganisation Peta begrüßte den Schritt, der ihr vom Buckingham-Palast mit den "herzlichsten Wünschen" der Ehefrau von König Charles III. mitgeteilt wurde. Das Königspaar ist grundsätzlich für seinen Einsatz um Tiere und Umwelt bekannt.

"Es ist richtig und angebracht, dass die britische Monarchie die britischen Werte widerspiegelt, indem sie anerkennt, dass Pelz in unserer Gesellschaft keinen Platz hat", sagte Peta-Gründerin Ingrid Newkirk einer Mitteilung vom Mittwoch zufolge. Zugleich forderte die Organisation mit Nachdruck, dass nun auch das britische Verteidigungsministerium endlich seine Praxis einstellen müsse, echtes Bärenfell für die Mützen der königlichen Gardesoldaten zu verwenden.

Frühere Kritik

Das Ministerium seinerseits betont, die genutzten Bärenfelle stammten aus legalen und lizenzierten Jagden. Zudem gebe es bisher keine Alternative, die die nötigen Standards erfüllten.

Wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete, hieß es in Camillas Schreiben an Peta: "Als Antwort auf Ihre Anfrage kann ich bestätigen, dass Ihre Majestät keine neuen Pelzbekleidungsstücke beschaffen wird. Dies geht mit den herzlichsten Wünschen der Königin einher." Peta hatte Camilla kritisiert, als sie 2009 in Kanada eine Stola aus Kaninchenfell trug. Ihre im September 2022 verstorbene Schwiegermutter Elizabeth hatte 2019 angekündigt, dass für sie keine neuen Pelze mehr angeschafft würden.

Das Königspaar ist für seinen Einsatz für Tiere und Umwelt bekannt. So war die traditionelle Krönungsrolle, auf der die Krönung von Charles und Camilla handschriftlich beschrieben wird, erstmals aus Papier und nicht aus Tierhaut. Allerdings trugen beide Monarchen bei der Zeremonie am 6. Mai 2023 Pelz - Hermelin - an Gewändern und Kronen. Betont wurde zuvor, dass Charles eine Robe seiner Mutter genutzt habe und für Camillas Umhang ein früherer Pelz verarbeitet worden sei. (APA, rec, 15.5.2024)