Foto: ElectronicArts
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Vorbei sind die Zeiten, in denen ein James Bond nur mit dem Finger schnippen musste um eine Schönheit in sein Versteck zu locken. In No One Lives Forever übernimmt der Spieler die Rolle einer Agentin namens Cate Archer und muss in 15 spannenden Missionen versuchen zu retten, was zu retten ist. Austin Powers lässt grüßen No One Lives Forever ist ein Action-Adventure mit rollenspielähnlichen Elementen, das in der Ich-Perspektive gespielt wird und das neben den kniffligen Missionen vor allem eine große Portion Humor und Wortwitz zu bieten hat. Das Team von FOX Interactive nutzte die bekannte LithTech-Engine und zauberte einige herrliche grafische Leckerbissen. Besonders die Außenansichten können sich sehen lassen. Das Spiel steht in der Tradition von Spionagefilmen und TV-Shows der Sechziger und bietet ebenso wie der bekannte Kinofilm Austin Powers eine Menge bunter und irrwitziger Einblicke in diese Zeit. Eine Agentin hat es schwer Nun zum Gameplay selbst: Wie schon erwähnt muss der Spieler in der Rolle der UNITY-Agentin Cate Archer 15 teilweise sehr knifflige Missionen überstehen, um endlich herauszufinden wer der verräterische Maulwurf in der Organisation ist. Wie es sich gehört, darf natürlich ein richtiger gemeiner Widersacher nicht fehlen, diese Rolle übernimmt der Russe Volkov, der mit seiner Verbrecherorganisation H.A.R.M. endlich die Weltherrschaft erringen will. Im Gegensatz zu den unzähligen Spionagegames vergangener Zeiten beginnen sie ihre Nachforschungen nicht mit einer volltrainierten und perfekten Agentin, sondern müssen diese erst weiter ausbilden und ihre Fähigkeiten verbessern. Dies gelingt nach Beendigung der einzelnen Missionsziele und nur gute taktische Überlegungen lassen Cate Archer zu einer gefährlichen Gegnerin für Volkov werden. Wenn Q nicht wär, dann wärs sehr schwer Die Einsatzgebiete unserer Agentin liegen auf der ganzen Welt verstreut und führen sie von Deutschland, England und den französischen Alpen bis in die Karibik und schlussendlich sogar zu einer russischen Weltraumstation. Neben einigen Fahrzeugen, etwa Motorrädern und Schneemobilen, kann der Spieler auf einige technische Tricks zurückgreifen, die sogar Q im Grab erschüttern lassen. Neben einer Brieftasche die Raketen abfeuert, einem Roboterpudel, der Wachhunde ablenken soll, explodierenden Lippenstiften bietet ein Säureparfum, das selbst den gemeingefährlichsten Gegner erschaudern lässt, genügend Schutz vor unliebsamen Überraschungen. Das standardmäßige Waffenarsenal mit Uzis und diversen Pistolen ist ohnehin vorhanden. Manchmal ist schleichen besser als schießen Wie schon Deus Ex und Dark Project zeigten können echte Helden aber nicht nur ihre Waffen sondern auch ihr Köpfchen gebrauchen, daher ist es auch in einigen Missionen von No One Lives Forever besser sich einfach still und leise an den Gegnern vorbeizuschleichen oder den Robopudel in die Schlacht zu schicken. Die Zwischensequenzen sprühen vor Witz und sind wirklich originell gemacht. Ausnahmsweise ist auch die künstliche Intelligenz der Computergegner sehr hoch und sorgt für einige spannende Momente und knifflige Aufgaben. Sei es nun die Rettung eines senilen Wissenschafters oder das Sicherstellung geheimer Dokumente die Gegner sind immer und überall und äußerst wachsam. Schön eine Agentin zu sein Da nun auch Agentinnen zu Spieleehren kommen, werden wir einen kurzen Blick darauf werfen wie sich unsere Helin im Vergleich zu ihren männlichn Kollegen so schlägt. Schießen kann sie besser als manche Anderen, das bessere Aussehen hat sie sowieso, witziger ist sie auch und intelligentere Agenten gibt es auch nicht viele. Alles in Allem also ein perfektes Agentenspiel mit einer Heldin die uns hoffentlich noch in einigen anderen Abenteuer begegnen wird. (gk)