Foto: Subaru
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Bodenständig. Vielleicht beschreibt dieses Wort die Marke Subaru am besten. Obwohl Subaru ja auch in der Luftfahrt mitmischt und vom Helikopter über Flugzeugteile für Boeing bis hin zu unbemannten Drohnen alles baut. Und dass man einen WRX STi einmal in der Luft sieht, ist ja auch nicht Ausnahme, sondern war bei jeder Rallye vielmehr die Regel.

So wenig polternd Subaru auftritt, so groß ist dann doch sein Wirken und vor allem sein Erfolg. Subaru ist die Sparte, die das Geld quasi gleich so reinschwemmt in die Kasse der Konzernmutter Fuji Heavy Industries.

Für Feinspitze

Hierzulande ist Subaru eher eine Marke für die Kenner, nicht für die Angeber. Einen Subaru least man nicht, den zahlt man sofort. Einen Subaru kauft man nicht, weil er so schön ist, sondern weil man ihn braucht. Vor allem seit es den Rallye-Ableger Impreza WRX STi bei uns nicht mehr gibt, ist das mit dem Angeben, dass man einen Subaru fährt, endgültig vorbei.

Subaru elektrifiziert den XV und den Forester mit einem Hybrid-Antrieb. Kein Plug-in-, sondern ein Vollhybrid, der am Boxer hängt. Die Stärke im Gelände bleibt, das selbstbewusste Design ebenfalls.
Foto: Subaru

Bei einem Subaru heben heute nur jene noch die Augenbraue, die um die speziellen Fähigkeiten dieser Autos wissen. Eine davon ist die Geländegängigkeit. Mit dem ersten Forester ist man im Gelände schon Kreise um echte Offroader gefahren. Dem Wagen hat man das damals kaum angesehen. Jetzt, in der fünften Generation, da schaut er schon ein bisserl mehr wie SUV aus. Und er ist jetzt im Gelände noch besser als vorher. Weil er den X-Mode hat.

Geländeprogramm

Der neue X-Mode, der ist einer der Vorteile, den die Hybridisierung des 2-Liter-Boxer-Motors im Forester und XV mit sich bringt. Er nutzt nämlich vom Stand weg das hohe Drehmoment des E-Motors, der nun in der Lineartronic, dem stufenlosen Getriebe, hängt. Damit wird sogar das Klettern über Stufen zum Kinderspiel. Früher artete das gern in eine holpertatschige Drehzahlorgelei aus.

Der Forester beim Haxlheben.
Foto: Subaru

Wer in den letzten Tagen die Wirtschaftsschlagzeilen gelesen hat, weiß um die enge Kooperation zwischen Toyota und Subaru und kann sich auch ausmalen, wie nah der Hybrid-Antrieb im Forester und XV an dem des Prius dran ist, obschon Subaru natürlich nicht vom Boxer-Motor ablässt und auch nicht vom Allradantrieb.

Es gibt sie also, die Veränderungen und Modernisierungen bei Subaru, auch wenn man nicht bei jedem sich anbahnenden Trend vorneweg laufen muss. So war der Forester lange Zeit der meistverkaufte Subaru, jetzt hat ihm – den SUV-Boom gibts auch bei Subaru – der XV den Rang abgelaufen.

Der XV mit Bugwelle statt Bugspolier.
Foto: Subaru

Die Hybride starten übrigens heuer noch – gegen Ende des Jahres. Der Forester e-Boxer wird ab 36.990 Euro erhältlich sein, der XV e-Boxer ab 31.990 Euro. Einen Plug-in-Hybriden wird es allerdings so schnell nicht geben. Subaru argumentiert damit, dass der Vollhybrid die Kernwerte der Marke besser transportiert. Da geht es um die Anhängelast, das Ladevolumen, die Zuladung.

Was das Ladevolumen angeht, das wird bei uns beim Forester ein wenig geringer, bei den Russen nicht. Das kommt daher, weil die 118-Volt-Lithium-Ionen-Batterie dort untergebracht ist, wo früher der Ersatzreifen war. Und weil der Forester bei uns nur mit Reifenpannen-Kit ausgeliefert wurde, schrumpft der Kofferraum auf die Größe, die der Wagen auf anderen Märkten schon hatte.

Der Xv von innen.
Foto: Subaru

Bleibt also unterm Strich ein Antrieb, der besser beschleunigt – zum 150 PS starken Boxer kommt noch der drehmomentstarke 12,3 kW, also 16,7 PS starke E-Motor dazu. Der Antrieb fährt sich souveräner, wird aber um rund zehn Prozent sparsamer sein – die genauen Daten stehen noch aus – und ist besser im Gelände.

Kernthema Sicherheit

Doch damit sind noch nicht alle Kernfelder bedient, die Subaru wichtig sind. Intern konzentriert man sich nämlich besonders darauf, eine extrem sichere Automarke zu sein. Und da hupfen die Japaner den anderen Herstellern auch gern voraus, wie mit den beiden Kameras des EyeSight. Das stereoskopische Bild – nein, das Wort ist nicht uns eingefallen – dient Subaru als Datenbasis für verschiedene Systeme wie den Notbremsassistenten oder die Abstandsregelung.

Vorne der Forester, im Windschatten der XV.
Foto: Subaru

Zur Sicherheit gehören auch die schmaleren Säulen, die Subaru verbaut, um den Rundumblick zu verbessern. Andere Hersteller schauen da lieber drauf, die Fensterflächen schmal zu halten und das Dach hinten abzusenken, weil es von außen sportlicher ausschaut. Einen Subaru-Fahrer interessiert es aber wohl nur bedingt, was der denkt, der von außen auf das Auto schaut. Wichtiger ist, wie gut der Wagen fährt und dass er möglichst lange hält. (Guido Gluschitsch, 25.6.2019)