München – Es wird zwar keine Sicherheitskonferenz so wie immer, aber für die Zuschauer weltweit wird dafür ein umso spannenderer Einblick geboten. Neben US-Präsident Joe Biden werden auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron am Freitag an der virtuellen Münchner Sicherheitskonferenz teilnehmen. Die drei werden ab etwa 17.15 Uhr gemeinsam die Zukunft der transatlantischen Beziehungen erörtern.

Biden wird sich bei der Konferenz erstmals seit seinem Amtsantritt am 20. Jänner direkt an ein europäisches Publikum wenden. Die Entscheidung für diesen Auftritt zeige, dass der neue US-Präsident Deutschland eine besondere Bedeutung beimesse, betonte Konferenzleiter Wolfgang Ischinger schon im Vorfeld.

Das weltweit bedeutendste Expertentreffen zur Sicherheitspolitik sollte eigentlich zwischen 19. und 21. Februar im Hotel Bayerischer Hof in München stattfinden (Bild: Empfang im Vorjahr). Wegen der Corona-Pandemie wird daraus nun eine Online-Veranstaltung, zu der sich die Teilnehmer per Video zuschalten.

Hauptthema wird der Neuanfang in den transatlantischen Beziehungen nach dem Machtwechsel im Weißen Haus sein. Daneben soll es aber auch um den Klimaschutz und die Corona-Pandemie gehen. Zu diesen Themen werden auch der Generalsekretär der Weltgesundheitsorganisation WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, und Microsoft-Gründer Bill Gates sprechen.

Ischinger hält weiter an seinen Plänen fest, später im Jahr eine Sicherheitskonferenz mit physischer Teilnahme in München auszurichten. Zunächst aber gibt es die gesamte Veranstaltung im Stream.

DER STANDARD tickert den Auftritt Joe Bidens live. (APA, Reuters, red, 19.2.2021)

Joe Biden hält Plädoyer für Demokratie und die Bedeutung der Kooperation