Das Wichtigste in Kürze:

Am Dienstag wurden 5.496 Neuinfektionen und 25 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus registriert.
Epidemiologe Gerald Gartlehner (Donau-Uni Krems) sagte am Dienstagabend in der "ZiB2", dass man nach der Omikron-Welle ein Ausmaß an Immunität in der Bevölkerung haben werde, "wie wir es noch nie hatten. Daher müsse man die Impfpflicht nach der Omikron-Welle "wahrscheinlich neu bewerten."
Die Polizei hat seit Beginn des Lockdowns für Ungeimpfte am 15. November des Vorjahres pro Tag rund 28.300 Kontrollen der Corona-Bestimmungen und damit in Summe fast 1,4 Millionen Überprüfungen insgesamt durchgeführt.
Corona-Impfungen im zweiten und dritten Trimester einer Schwangerschaft haben laut einer großen Studie nicht zu vermehrten vorzeitigen Geburten geführt. Die US-Medizinbehörde wertete dafür die Daten von rund 36.000 ungeimpften Schwangeren und etwa 10.000 geimpften aus. Die CDC riet daraufhin erneut, dass sich Schwangere unabhängig vom Zeitpunkt der Schwangerschaft sicher impfen lassen können.
Mehr als 35.000 Menschen sind am Montag in mehreren deutschen Städten gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen. In Sachsen und Sachsen-Anhalt kam es zu Ausschreitungen.
Die Expertenkommission Gecko hat am Dienstag hinter verschlossenen Türen über die Corona-Lage und mögliche weitere Maßnahmen beraten. Ergebnisse sollen am Donnerstag präsentiert werden.
Am Dienstag sagte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), dass alles darangesetzt werden sollte, um einen weiteren Lockdown zu verhindern – dieser aber nicht ausgeschlossen werden könne.
In der letzten Woche des Jahres 2021 wurden erstmals mehr mit der Omikron-Mutation als mit der Delta-Mutation Infizierte in Österreich registriert.
Der oberösterreichische Krisenstab erwartet aufgrund der Omikron-Variante bis zu 70.000 gleichzeitig Infizierte und eine Sieben-Tage-Inzidenz von bis zu 4.000 im Bundesland. Das käme einem Lockdown gleich, erklärt ein Mitglied des Krisenstabs. In Schulen, Kindergärten, bei der Polizei und in Spitälern gebe es dann zu wenig Personal. (red, 4.1.2022)

Epidemiologe Gartlehner will Impfpflicht nach Omikron-Welle "neu bewerten"