Das Wichtigste in Kürze:

Russlands Präsident Wladimir Putin hat den Krieg in der Ukraine am Dienstag in einem Pressestatement erneut mit einem angeblichen "Genozid im Donbass" an der russischsprachigen Bevölkerung begründet. Russland habe keine Wahl gehabt, so Putin. Er habe zudem keinen Zweifel am Erfolg der "Spezialoperation". Es war sein erstes Pressestatement seit sieben Wochen.
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) traf Putin am Montag in Moskau. Er berichtete von einem harten Gespräch, es sei "kein Freundschaftsbesuch" gewesen. Später konkretisierte er in einem Pressegespräch in der österreichischen Botschaft in Moskau, er habe "keinen optimistischen Ausblick". Eine russische Offensive werde "intensiv vorbereitet".
Bei einem russischen Raketenangriff auf Charkiw sind laut ukrainischen Vertretern mindestens acht Zivilisten getötet worden, darunter ein Kind.
Das UN-Kinderhilfswerk Unicef berichtet, dass mittlerweile fast zwei Drittel aller ukrainischen Kinder ihr Zuhause verlassen mussten.
Die EU hat bei einem Treffen der Außenminister ihre Militärhilfe für die Ukraine um 500 Millionen Euro auf insgesamt 1,5 Milliarden Euro aufgestockt.
Prorussische Separatisten haben laut russischen Nachrichtenagenturen den Hafen von Mariupol erobert. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rechnet dort mit "zehntausenden Toten".
Die Nato plant eine ständige Militärpräsenz an den eigenen Grenzen. Finnland und Schweden könnten laut Medienberichten noch diesen Sommer dem Militärbündnis beitreten.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 12.4.2022)

Putin: Sanktionen bereiten Russland Probleme, "Wirtschaftskrieg" aber gescheitert