Das Wichtigste in Kürze:

Die US-Regierung will die Ukraine weiter mit gewaltigen Summen unterstützen: 33 Milliarden US-Dollar soll der Kongress dafür freigeben, wünscht sich US-Präsident Joe Biden. Seit Kriegsbeginn sagten die USA der Ukraine Waffen und Munition im Wert von 3,5 Milliarden Euro zu.
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte am Rande eines Japan-Besuchs, dass sich Deutschland auf einen Stopp der Gaslieferungen aus Russland vorbereiten müsse.
Der Deutsche Bundestag hat am Donnerstag mit den Stimmen der Ampelkoalition sowie der Union die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine beschlossen.
Uno-Generalsekretär António Guterres traf am Donnerstag in Kiew den Präsidenten und den Außenminister der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj und Dmytro Kuleba. Nach den Gesprächen erschütterten zwei Explosionen das Zentrum der Hauptstadt. Offenbar schlugen zwei russische Raketen ein.
Russland hat die Gaslieferungen an Polen Mittwochfrüh eingestellt. Das zeigten Daten des Europäischen Netzes der Fernleitungsnetzbetreiber. Die russische Gazprom bestätigte, dass auch die Lieferungen nach Bulgarien gestoppt wurden. Transitlieferungen in andere Länder finden weiterhin statt, doch Russland droht nun mit weiteren Lieferstopps. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sieht darin einen Erpressungsversuch.
Österreich ist von den Lieferstopps bisher nicht betroffen, Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) sieht dafür derzeit auch keine Anzeichen, erklärte sie Mittwochfrüh. Die russischen Gaslieferungen seien weiterhin uneingeschränkt.
Die Bundesregierung will zudem bis zu 6,6 Milliarden Euro für die Anlegung strategischer Gasreserven aufwenden. Bis zu Beginn der nächsten Heizungsperiode im Winter sollen die Gasspeicher zu 80 Prozent gefüllt sein, verkündete Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) am Mittwoch.
Prorussische Separatisten in Transnistrien (Republik Moldau) melden den Beschuss eines Dorfs aus Richtung der Ukraine. Das nährt die Sorge vor einer Ausbreitung des Konflikts.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 28.4.2022)

US-Präsident Biden will vom Kongress weitere 33 Milliarden US-Dollar für Ukraine