Das Wichtigste in Kürze:

Polen und Schweden richteten am Donnerstag in der polnischen Hauptstadt gemeinsam eine Geberkonferenz aus, und sammelten 6,5 Milliarden US-Dollar an Spenden. Österreich spendet fast 42 Millionen Euro, heißt es aus dem Außenministerium zum STANDARD.
Russische Truppen sind am Donnerstag nach Darstellung der Ukraine auf das Gelände des belagerten Asow-Stahlwerks in Mariupol vorgedrungen. Russland bestreitet einen Angriff auf das Stahlwerk. Der Kreml hatte am Vorabend eine Feuerpause von Donnerstag bis Samstag zwischen 8 und 18 Uhr Moskauer Zeit verkündet. Der humanitäre Korridor sei am Donnerstag bereits geöffnet, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.
Der Kreml dementiert Pläne für eine Generalmobilmachung oder die Verhängung des Kriegszustands in Russland.
Laut einem Bericht der "New York Times" haben US-Geheimdienste die Ukraine mit Informationen versorgt, die zu Anschlägen auf russische Generäle führten.
Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj haben am Donnerstag zum ersten Mal nach der Ausladung des deutschen Staatsoberhauptes miteinander telefoniert. Kanzler Olaf Scholz schickt "in Kürze" Außenministerin Annalena Baerbock nach Kiew.
Telefoniert haben auch Israels Premierminister Naftali Bennett und Russlands Präsident Wladimir Putin, wobei sich Putin für die Hitler-Kommentar von Außenminister Sergej Lawrow entschuldigt haben soll.
Die EU-Kommission hat in der Nacht auf Mittwoch einen Entwurf für das geplante Ölembargo gegen Russland vorgelegt. Österreich will das Embargo mittragen, Bulgarien will wie Ungarn, Tschechien und die Slowakei eine Ausnahmeregelung.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 5.5.2022)

Mehr als 6,5 Milliarden Dollar für Ukraine-Hilfe in Warschau gesammelt