Das Wichtigste in Kürze:

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz und der französische Präsident Emmanuel Macron sprachen sich am Donnerstag für einen sofortigen EU-Kandidatenstatus der Ukraine und der Republik Moldau aus. Nach harscher Kritik waren Scholz und Macron am Donnerstag gemeinsam mit dem italienischen Premierminister Mario Draghi nach Kiew gereist. Zusammen mit dem rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis besuchten sie den Vorort Irpin, danach trafen sie den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Außenminister Alexander Schallenberg und Europaministerin Karoline Edtstadler sehen einen Vorzug der Ukraine bei der Verleihung des EU-Kandidatenstatus kritisch. Sie wollen insbesondere die Westbalkanstaaten bei ihren Bestrebungen zum EU-Beitritt unterstützen.
Österreich, Deutschland und Tschechien melden reduzierte Gaslieferungen aus Russland. Lieferant Gazprom sprach von technischen Problemen, der deutsche Wirtschaftsminister vermutet aber, Moskau wolle verunsichern und die Preise hochtreiben.
Laut britischem Verteidigungsministerium konnte die Ukraine wohl einen Großteil ihrer Truppen aus der Stadt Sjewjerodonezk abziehen. Da dort alle Brücken über den Fluss Siwerski zerstört wurden, müssen Russlands Truppen dort den Fluss überqueren oder an den Flanken vorrücken.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 16.6.2022)

Scholz und Macron für sofortigen EU-Kandidatenstatus von Ukraine und Republik Moldau