Red Bull Salzburg ist seinem nächsten Meistertitel am Sonntag einen kräftigen Schritt näher gekommen. Der Tabellenführer verteidigte seinen Drei-Punkte-Vorsprung auf Sturm Graz mit einem 1:0-Erfolg beim LASK, der Verfolger tat mit einem 4:1 gegen Austria Klagenfurt seine Pflicht.

In Linz war die erste Halbzeit ein Festival des Chancenwucher. Benjamin Sesko tauchte nach herrlichem Koita-Assist vor LASK-Goalie Tobias Lawal auf, traf aber nur die Stange (10.). Auch Junior Adamu kam dem Treffer nahe, sein Kopfball segelte zehn Zentimeter zu hoch (21.). Samson Baidoo köpfelte ebenso an die Stange (24.), quasi im Gegenzug drosch Michorl den Ball aus sieben Metern an die Latte.Die nächsten Großchance von Florian Flecker entschärfte Salzburgs Schlussmann Philipp Köhn (31.), dann waren wieder die Bullen dran: Adamu fing einen verheerenden Stojkovic-Rückpass ab, brachte den Ball aber nicht schnell genug unter Kontrolle. Noch besser war die nächste Gelegenheit, der ÖFB-Teamstürmer schoss aus sieben Metern deutlich über das Tor.

Halbzeit zwei eröffnete Nicolas Seiwald mit einem Querlatten-Streifschuss. In Minute 64 klingelte es schließlich: Nach einem Eckball kam die Kugel noch einmal in den Sechzehner, Sesko vollendete via Innenstange. Die Linzer taten auf der Jagd nach dem Ausgleich ihr Möglichstes, es war zu wenig. Branko Jovicic riss sein Schuss ab (74.), Thomas Goigingers Versuch blockte Seiwald (85.), Felix Luckeneder kam bei einer Flanke zu spät (92.).

Stürmischer Start

Sturm gelang auf heimischem Rasen ein Traumstart. Erst versenkte David Schnegg einen Volleyschuss ins lange Eck (6.), keine zwei Minuten später legte Manprit Sarkaria nach. All das relativierte sich ebenso flott: Klagenfurt gelang ein früher Ballgewinn, Schnegg lag nahe der Toroutlinie angeschlagen am Boden und hob so das Abseits auf. Nach einem flotten Doppelpass machte Blauensteiner die Partie wieder spannend (14.)

.Diese Schlagzahl war nicht zu halten, es ging ohne weitere Aufreger in die Pause. Klagenfurt schien sich in Halbzeit zwei dem Ausgleich zu nähern, ehe Manprit Sarkaria einen Hands-Elfer zum 3:1 verwertete (60.). Ein Minimalkontakt zwischen Austria-Goalie Phillip Menzel und Bryan Teixeira zeitigte den nächsten Penalty, der Goalie parierte, David Affengruber staubte ab (69.).

Im dritten Sonntagsspiel feierte die Wiener Austria im Derby gegen Rapid einen 3:1-(2:1)-Heimerfolg und kletterte einen Punkt vor den Stadtrivalen auf Platz vier. Mann des Spiels war Haris Tabakovic mit einem Triplepack. Rapid gelang durch Guido Burgstaller zwar noch vor der Pause der Anschlusstreffer zum 1:2, in der Nachspielzeit war dann aber noch einmal der Schweizer Stürmer der "Veilchen" zur Stelle.

Ticker-Nachlese: Austria schlägt Rapid dank Tabakovic-Triplepack mit 3:1