Das Wichtigste in Kürze:

Die proukrainische "Legion Freiheit Russlands" soll Kiew zufolge die russische Grenzregion Belgorod angegriffen haben. Russlands Präsident Wladimir Putin soll über die Ereignisse informiert worden sein.
Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) geht nicht von einem Regimewechsel in Russland in diesem Jahrzehnt aus. Das Land werde "für sehr viele Jahre eine Bedrohung bleiben", sagt er in einem Interview mit der "Welt". Trotzdem unterhalte Österreichs Regierung informelle Kanäle nach Moskau.
Nach dem Einlenken der US-Regierung in der Kampfjet-Debatte rechnet die Ukraine nun mit dutzenden Maschinen aus dem Westen. US-Präsident Joe Biden versicherte, er habe eine "eindeutige Zusage von Selenskyj", dass die F-16 nicht für Angriffe auf "russisches geografisches Territorium" genutzt werden. Moskau bezeichnet die F-16-Jets für Kiews Ziele als "nutzlos" . Eine Verlegung amerikanischer F-16-Kampfjets in die Ukraine wirft laut dem russischen Botschafter in den USA die Frage nach einer Beteiligung der Nato auf.
Die EU-Außenministerinnen und -minister beraten am Montag in Brüssel über den weiteren Umgang mit Russlands Krieg gegen die Ukraine.
Der Kreml sowie der Chef der russischen Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, haben am Wochenende behauptet, die Stadt Bachmut befinde sich nun nicht mehr unter ukrainischer Kontrolle. Am Sonntag gab es widersprüchliche Berichte darüber, ob der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Niederlage der Ukraine eingeräumt habe. Sein Sprecher stellte dann allerdings klar, dass er die russische Einnahme Bachmuts nicht bestätigt habe. Bei einer Pressekonferenz nach dem G7-Gipfel sagte Selenskyj, dass Bachmut "Stand heute nicht von Russland besetzt" sei.
In der Debatte über eine Unterstützung Österreichs bei Entminungsarbeiten in der Ukraine hat sich Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger für die Möglichkeit der "humanitären Entminung" ausgesprochen.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich helfen können: eine Liste der Möglichkeiten.
Hier finden Sie den Livebericht vom Sonntag zur Nachlese. (red, 22.5.2023)

Proukrainische "Saboteure" sollen russische Grenzregion Belgorod angegriffen haben