Das russische Präsidialamt hat eine Radioansprache von Präsident Wladimir Putin als "fake" bezeichnet. Mehrere Radiostationen haben einen Beitrag gesendet, in dem sich Putin vermeintlich an die russischen Regionen im Grenzgebiet zur Ukraine wandte, weil dort das Kriegsrecht verhängt wurde.
In der südlichen Region von Donezk soll sich die Lage laut russischen Militärquellen zuspitzen. Laut Angaben des russischen Verteidigungsministeriums hat Russland eine Großoffensive der Ukraine in der Region vereitelt, wobei hunderte ukrainische Streitkräfte getötet worden sein sollen.
Kiew will nichts von einer Großoffensive wissen. Am Montag bestätigte die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Malijar lediglich "offensive Aktionen" in einigen Frontabschnitten.
Russische Milizen namens Legion Freiheit Russlands und Russisches Freiwilligenkorps haben eigenen Angaben zufolge am Sonntag mehrere russische Soldaten im Gebiet Belgorod gefangen genommen. Nach einem offenbar gescheiterten Verhandlungsversuch wollen sie die Gefangenen an die Ukraine übergeben.
Bei einem russischen Luftangriff nahe der ukrainischen Stadt Dnipro wurde in der Nacht auf Sonntag ein zweijähriges Mädchen getötet.
Britische Militärgeheimdienst-Experten gehen davon aus, dass die russischen Truppen nun in Bachmut gebunden sind und daher weniger flexibel auf neue Lagen reagieren können.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist sich sicher, dass die Gegenoffensive zum Erfolg führen wird.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich helfen können: eine Liste der Möglichkeiten.
Hier finden Sie den Livebericht vom Sonntag zur Nachlese. (red, 5.6.2023)

Radiomeldung über Kriegsrecht in russischen Grenzregionen, Kreml spricht von Fake